10/16 Kreativ in den Beruf in Detmold

Erlebnisberichte
der TeilnehmerInnen
der Premiere „Je suis Jeanne“

im Sommertheater Detmold am 10.3.2017

Nach längerer Zeit Schlafstörungen, fand ich die letzten zwei Wochen im Sommertheater endlich Schlaf vor der PREMIERE: Die Zeit verlief wie im Flug und schon war der Tag gekommen. 17.OO Uhr. So langsam verbreitete sich Unruhe, ich versuchte ruhig zu bleiben, nicht zu viel nachzudenken. Es war so eine besondere Atmosphäre, die letzten Stunden vor dem Auftritt, mit keiner anderen zu vergleichen. Kurz vor dem „Toitoitoi“ in der Garderobe war ausgelassene, dennoch angespannte und konzentrierte Stimmung. Ich dachte nicht über meinen Text nach, viel mehr darüber wie ich meine Haltung auf der Bühne beibehalte. 19.30. Hinter der Bühne war es ruhig. Ich versuchte ruhig zu atmen, innerlich zitterte alles. Auf der Bühne zog alles vorbei, ich funktionierte einfach und schaffte es trotz Nervosität in die Menschenmenge zu schauen schnell machte es Spaß und ich war kaum aufgeregt. Danach war ich zufrieden, euphorisch, klar hätte man manches besser machen können, aber das kann man immer …

Fotos: Juan Zamalea – juanzamalea.de

Ich habe den Nervenkitzel und die Aufführung vor der Premiere genossen. Die Szene Lionell war beim Schwertkampf der Stock gebrochen ist war genial. Hätte ich für die zweite Aufführung weiter ausbauen können. Gerne jedes Wochenende wieder …

Am Anfang war ich sehr nervös, konnte kaum schlafen, und hatte total die Kopfschmerzen. Meine Erwartungen wurden erfüllt, Der Applaus war total schön, es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Meine Gefühle waren gemischt am Anfang, war ich sehr skeptisch, doch mit der Zeit sah man immer mehr vom Ergebnis und das es sich lohnt weiter zu machen. Es war ein tolles Erlebnis,  einzigartig und jeder hat so gut er konnte etwas dazu beigetragen. Allein hätte man so etwas Tolles nicht auf die Beine stellen können. Es war ein tolles Erlebnis und eine tolle Erfahrung fürs Leben. Danke!

Standing Ovations in Detmold

Die Ehrung durch Standing Ovations war phänomenal!
Alles in allem bin ich zufrieden, auch wenn meine Leistung besser hätte sein können.Meine Eltern sind stolz auf mich und das ist am wichtigsten. Ich danke für dieses schöne Erlebnis allen, die es ermöglicht haben …

Immer wenn ich einen Auftritt hatte lief mein Herz Amok, aber auf der Bühne ging  es dann immer. Außerdem war das Publikum sehr spendabel und hat viel gelobt, was ich auch sehr gut fand. Wir sind mit Fehlern gut umgegangen. Ich würde es nochmal machen wenn ich könnte. Theater macht Spaß, wenn man mit den richtigen Leuten arbeitet und man mitbestimmen darf.

Es waren zwei anstrengende aber spannende Wochen. In diesen Wochen haben wir so viel geschafft und überlebt.
Alle hatten Stress, wir haben fast nicht geschlafen weil wir unsere Texte lernen mussten. Aber gleichzeitig hatten wir unseren Spaß und schon war es Freitag, der Tag Premiere. Das ist so schönes Gefühl wenn du hinter der Bühne stehst und verstehst, was für einen großen Schritt sollst du jetzt machen. Du verstehst dass 300 Menschen gekommen sind und zu gucken, was wir geschafft haben. Und dann kommt dieser Moment wenn du auf der Bühne stehst und sagt zu sich selbst: „Ja, ich mach das jetzt so, wie es sein soll“. Die Zeit war so schnell vorbei und am Ende stehst du vor diesen Menschen und siehst dieses Feuer in ihren Augen. Es war für uns das beste Geschenk. Dass unsere Gäste zufrieden sind. Unser Stück war wie ein Baby, am Anfang so klein und hilflos und zum Ende wurde es immer größer …

Fotos: Julian Sander

Gefühle. Nicht die, die abverlangt wurden. Es waren Gefühle, die ich nicht kannte, als ob sich verschiedenen Gefühle zusammengemischt, und ein neues entstand, für das ich kein Wort habe: es war riesig, kribbelig, wach… auch sonst haben sich am Ende die Emotion zurückgehalten // alles hat ein Ende // Es wurde ein Erlebnis. Es war Arbeit, es war warm - und grundsätzlich war niemand zurechnungsfähig, mich eingeschlossen…

Am Tag der Premiere war die Nervosität minimal. Als der zweite Tag der Aufführung kam. Ging die Nervosität dann los. Alles ging drunter und drüber. Dieses Erlebnis, was man erleben durfte war einzigartig. Man konnte mit starken Selbstbewusstsein zeigen, wofür man Monate lang geprobt hat. Es hat sich gelohnt. Live auf der Bühne zu stehen vor Freunden, Familie und Unbekannten ist ein atemberaubendes Gefühl. Es hat riesen Spaß gemacht. Vor allem wenn etwas anders gelaufen ist, als geplant. Im großen und ganzen war es eine super Vorführung und ich würde immer wieder auf die Bühne gehen, weil es eine super Vorführung und ich würde immer wieder auf die Bühne gehen, weil es ein kleiner Nervenkitzel ist…

Wenige Minuten vor der Premiere verspürte ich eine äußerst starke Nervosität. Schließlich hatte ich keinerlei Erfahrungen vor einer großen Menschenmasse Theater zu machen. Trotz dieser Aufregung, die jeder von uns auf seine Art verspürte, ist es wichtig zu erwähnen, dass wir alle gemeinsam bis auf das kleinste Detail gut vorbereitet waren und somit war uns allen klar, dass wir auf der Bühne eigentlich nur dass Beste liefern würden. Als  wir nun auf der Bühne waren, merkten wir nicht nur, dass die ganz Aufregung uns automatisch dazu brachte, einen gelungenen Auftritt zu leisten sondern auch, dass das Publikum viel Spaß hatte
Ziel erreicht!!!

Ich habe mich auf der Bühne recht wohl gefühlt. Ich habe vorher schon öfters auf der Bühne gestanden aber es war manchmal auch verwirrend im Schauspiel. Unter Druck bei der Aufführung habe ich mich sicherer gefühlt als bei den Proben davor.

Das Plakat zum Stück

Kreativ in den Beruf Detmold feiert Premiere!

Am 10. März geht im Sommertheater Detmold der Vorhang auf für das Stück "JE SUIS JEANNE"

Über das Stück: Ein Theater mit filmischen Elementen frei nach Schillers Jungfrau von Orleans
Jeanne d’Arc: sie wurde geliebt, gehasst und wieder geliebt. Wer war diese Jeanne? Erlöserfigur? Märtyrerin? Heilige? Kämpfender Engel? Uns haben diese Fragen nicht losgelassen und wir haben uns auf die theatrale Suche gemacht.

Frankreich 1429: Seit fast 100 Jahren Krieg und der Krieg scheint verloren. Das Land in Schutt und Asche und zum größten Teil erobert von den Engländern. Man munkelt von einer prophezeiten Jungfrau, die kommen wird und alle zur Erlösung führt. Plötzlich ist sie da! Johanna, ein einfaches Bauernmädchen, getrieben von inneren Stimmen und Visionen, bewegt, gegen alle Vorurteile und Unterdrückung, das Volk und führt Frankreich zum Sieg. Bis zum eigenen Fall … Eine Geschichte über Glauben und Mut, sich für etwas einzusetzen, das größer ist, als man selbst, über die Liebe und den Tod.

Die Premiere findet am 10. März statt (geschlossene Veranstaltung).
Die öffentliche Aufführung findet am 11. März um 19.30 Uhr statt, Einlass ist 19.00 Uhr.

Ort: Sommertheater Detmold, Neustadt 24, 32756 Detmold

Eintrittskarten für die Aufführung können Sie hier reservieren.

Die Kunst ist die Vermittlerin des Unaussprechlichen

Im ersten Monat unserer Gruppen – und Teamfindung haben wir künstlerisch kreativ mit Gips gearbeitet.

Abdrücke von unseren Füßen …
Austausch darüber, wohin wir gehen wollen, welchen Spuren jeder im Leben folgen will …
Was will ich anpacken?
Gips ist ein sensibles Medium, das sehr viel Geduld verlangt.
Schnell kann etwas kaputt gehen.

Und so waren wir auf gute Zusammenarbeit angewiesen, darauf, Hand in Hand und miteinander zu arbeiten.
Dann haben wir kleine Gedichte zum Thema "Spuren" verfasst. Die Kunstwerke sind szenisch komponiert worden, fotografisch festgehalten und last but not least sind alle Schritte in einem Video verewigt worden: „Die Kunst ist die Vermittlerin des Unaussprechlichen“.

Stimmen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Start

1. Tag

  • Mein erster Tag bei ‚Kreativ in den Beruf‘
    Zuerst dachte ich, dass dieses Projekt total langweilig und öde ist, doch nach dem ersten Tag war ich sofort überzeugt, dass es nicht so ist. Die Übungen haben total  Spaß gemacht, obwohl man anfangs starke Hemmungen hatte. Im Großen und Ganzen war mein erster Tag sehr spannend und aufregend, weil vieles neu war für mich. Man braucht Selbstbewusstsein und Willen. Durch den Tag konnte ich sehen, dass nicht jede Maßnahme langweilig ist.

  • Mein erster Tag - Schnuppertag
    Mein erster Tag im Projekt ‚Kreativ in den Beruf‘ fing beinahe so an, wie die vielen weiteren schönen Tage, die ich hier bisher erleben durfte. Allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass ich die interessanten neuen Menschen nicht kannte, aber diese mich trotzdem mit offenen Armen empfingen. Die Erinnerungen an diesen Tag verschwimmen mit der Zeit, aber ich weiß noch, dass sich alle in einen Stuhlkreis setzten und sich der Reihe nach vorstellten. Auch ich erzählte etwas über mich und anschließend machten wir das ‚warming up‘, das aus sportlichen Betätigungen besteht. Im Laufe des Tages lernte ich die anderen Teilnehmenden noch mehr kennen und entschloss mich dazu, ebenfalls mitzumachen. Abschließend lässt sich sagen, dass es hier bis dato eine gute Erfahrung ist!

  • Der erste Tag
    Der erste Tag in diesem Projekt war sehr besonders, da ich zum ersten Mal meine Gruppe und die Pädagogen kennengelernt habe. Spaß, Glück und Kreativität, so kann ich ihn beschreiben. Es war so interessant etwas Neues zu probieren und Menschen zu treffen, die mich verstehen. Wir sind alle auf einer Ebene und ich lerne jeden Tag neue Dinge.

Die ersten Wochen

  • Die ersten Wochen im Projekt
    Die ersten Wochen im Projekt ‚Kreativ in den Beruf‘ waren sehr bunt. Ich habe viele neue Gesichter kennengelernt, viele verschiedene Persönlichkeiten und Interessen. Im ‚warming up‘ am Morgen kam ich mir die ersten Wochen sehr albern vor, doch das verflog nach kurzer Zeit.
    In diversen Spielen, Übungen usw. lernten wir uns kennen und das ‚auftauen‘ untereinander ging schnell.
    Anwesend sein, Konzentration, Kompromissbereitschaft und auch mal über sich selbst lachen – das gehört zum Alltag.
    In kurzen Rollenspielen ist Kreativität gefragt. Zu Anfang war es ungewohnt, laut, deutlich, vielleicht sogar in anderen Rollen, vor allen anderen zu sprechen. Vorher war mir auch noch nicht bewusst, dass man mit einem Stuhl, auf einer kreativen Ebene entertainen kann. Und wie schwierig es sein kann, jemandem zu sagen, dass man ihn liebt und ein Lächeln geschenkt bekommen will, ohne zu lachen.
    Im Laufe der Zeit wagten wir uns langsam an die Stücke von Goethe und Schiller, schrieben Inhaltsangaben, lasen Gedichte und nach und nach filterten sich die Interessen heraus.
    Viele Stücke fielen raus, vereinzelte blieben.
    Der Tag kam schneller als erwartet, als schließlich die Wahl zwischen drei, vier Stücken anstand.
    Nach einer Zusammenfassung von der Jungfrau von Orleans anhand eines Films stand relativ zügig fest: Jeanne d’Arc von Friedrich Schiller soll es sein, als Basis
    Der Großteil unserer Zeit im Projekt folgt noch und es kommt noch einiges auf uns zu.
    Ich bin mir sicher: Unser Stück wird etwas Besonderes

Der erste Monat

  • Die Anfangszeit war am Besten. Da habe ich alle Leute kennengelernt und Gemeinsamkeiten feststellt.
    Einer der besten Tag war, als wir in Kleingruppen unseren ersten Film zum Thema ‚Freiheit‘ gedreht haben. Es hat voll Spaß gemacht und es war witzig, sich ein Drehbuch auszudenken und dieses dann gemeinsam zu drehen.
    Ich mag die Leute echt voll, auch wenn in den letzten Wochen auch Streitereien vorkommen, schaffen wir es immer wieder zusammen an den Filmen zu arbeiten und Theaterübungen zu machen.

  • Der erste Monat war richtig cool und abwechslungsreich. Wir haben viele Kennlernspiele gespielt und uns alle besser kennengelernt. Es war eine gute Zusammenarbeit und wir haben uns alle super verstanden. Es gab keine ‚Gruppen‘, sondern wir waren ein großes Team und haben uns sogar außerhalb des Projekts getroffen. Es wurde nie langweilig, da es immer neue und interessante Aufgaben und Spiele gab.

Kreativ in den Beruf in Detmold!

14 junge Teilnehmende zwischen 18 und 25 Jahren gehen ab dem 4.10.2016 gemeinsam einen kreativen Weg, um in Ausbildung und Beruf zu finden. Unter der Leitung der Schauspielerin, Theaterpädagogin und Regisseurin Christel Brüning, dem Filmer Julian Sander und der Bewerbungsmanagerin Antje Bonn erhalten sie die Chance, sich auf, neben und hinter der Bühne ihrer Stärken bewusst zu werden und sich fit für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu machen.

Künstlerische Interessen oder Talente setzten wir NICHT voraus, das Theater in Kombination mit Filmarbeit und dem Bewerbungsmanagement ist jedoch eine ideale Bühne, um viele Berufe (handwerklich, kaufmännisch und technisch) auszuprobieren, Interessen und Kompetenzen zu entdecken und zu fördern und die Fähigkeit zur Selbstvermarktung, z.B. im Bewerbungsgespräch zu stärken.

Die Theaterpädagogin Christel Brüning, der Filmer Julian Sander und die Bewerbungsmanagerin Antje Bonn freuen sich sehr auf den ersten Durchlauf des Projektes Kreativ in den Beruf in Detmold. Sie alle verstehen es als Team vor Ort, die Neugier der Teilnehmenden zu wecken. Übungen aus dem Schauspiel legen die Basis für das Theaterstück und schulen ganz nebenbei Teamfähigkeit, Selbstbewusstsein und Präsentationsvermögen.

Finanziert wird das Projekt durch das Jobcenter Lippe und wird von der Projektfabrik gGmbH in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Lippe gGmbH durchgeführt. Sie interessieren sich, an Kreativ in den Beruf teilzunehmen? Wenden Sie sich bitte an Ihren Fallmanager oder persönlichen Ansprechpartner Ihres Jobcenters.

Antje Bonn, Christel Brüning und Julian Sander

Das Team vor Ort

Haben Sie einen Ausbildungs- und/oder Arbeitsplatz in Detmold und Umgebung anzubieten? Dann wenden Sie sich bitte an unsere AnsprechpartnerInnen.

Bewerbungsmanagement: Antje Bonn, a.bonn@netzwerk-lippe.de, Tel. 05231/6403-11

Theaterpädagogik: Christel Brüning, christel.bruening@t-online.de

Film: Julian Sander, juls87@gmail.com

Projektleitung Netzwerk Lippe gGmbH: Michael Dillenburg, m.dillenburg@netzwerk-lippe.de

Bereichsleitung der Regionalvertretung West: Rena Schölzig, rv-west [at] projektfabrik.org


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Projektträger

Projektträger ist die Projektfabrik.

Projektfinanzierung

Finanziert wird das Projekt durch das Jobcenter Lippe.

Kooperationspartner

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Lippe gGmbH durchgeführt.

www.netzwerk-lippe.de