03/16 Kombi ThuBA in Witten

ThuBa!

„Durch Dich wird alles schöner!“

Zertifikatsübergabe am 28.02.2017 von Kombi ThuBA Theater und Beschäftigung und Ausbildung in Witten beeindruckt und berührt durch Offenheit und Authentizität.

Zum offiziellen Abschluss des Projektes Kombi ThuBA Theater und Beschäftigung und Ausbildung in Witten hatten die verbliebenen Teilnehmenden es nicht nehmen lassen, dem zahlreich erschienenen Publikum im Cafe Leye eine eigens für diesen Tag einstudierte Revue zu präsentieren. Krönender Abschluss dieses ersten Teils waren die individuellen Präsentationen von selbst erstellten Puppen, die eindrucksvoll bewiesen, wie intensiv sich die Biografiearbeit in den Projekten gestalten kann. Nach einer kurzen Pause folgte eine durch einen der Teilnehmenden eloquent und kurzweilig moderierte Dia-Show mit Impressionen der einjährigen Arbeit.

Der Start des dritten Projektdurchlaufs im März 2016 war durchaus holprig, dennoch fanden sich mutige Menschen – die Teilnehmenden des Projektes –  die gemeinsam mit Alexa Bastein, Sinah Pellerei, sowie Michael Ruberg und Juri Schwarz den Schritt wagten, in ein Abenteuer. Und wie es sich für ein Abenteuer gehört, durchlebten sie gemeinsam Höhen und Tiefen. Sie lachten und sie weinten gemeinsam. Sie standen miteinander Konflikte aus, und sind an ihnen gewachsen, indem sie Kompromisse fanden.

Alle haben in den letzten Monaten viel gegeben, aber ebenso viel dabei gewonnen. Nach eigener Aussage hat das Projekt ihnen dabei geholfen, ihre individuelle, persönliche Perspektive für die Zukunft erarbeiten, um Ihren Weg zu gehen.

Die PROJEKTFABRIK wünscht Ihnen alles Gute für die Zukunft!

Weihnachtsnachmittag

am 22.12.2016 in der Seniorenwohnanlage „Haus am Voß’schen Garten“

Die Teilnehmer des Projektes ThuBA haben einen Weihnachtsnachmittag für die Bewohner der Wohnanlage gestaltet. Es wurden Lieder gesungen, Gedichte rezitiert. Besonderes Augenmerk fanden die Engelfiguren, welche die Teilnehmer im Rahmen der Gewerkearbeit für die Bewohner erdacht und gefertigt haben.

Präsenztage

November 2016

Im November fanden die Präsenztage statt, bei denen es um die persönliche Darstellung ging. Dazu gehörten eine Collagen-Arbeit zur eigenen Person, Üben von Bewerbungsgesprächen, Schmink- und Kleidungstipps und letztlich ein letztes Finish für den Fototermin.

Fototermin

November 2016

Im November fand im Anschluss an die vorhergehenden Präsenztage ein Fototermin statt, bei dem Bewerbungsfotos erstellt wurden.

Gruppen-Wochenende in Hilter

Oktober 2016

Singen und Interaktion für
und mit demenzerkrankten Menschen

am 22.09.2016 in der Seniorenwohnanlage „Haus am Voß’schen Garten“

Fröhliche Stimmung bei den Bewohnern während einer Gesangsperformance unseres Projektes. Schlager und Volkslieder, die jeder kennt, und die Bewohner an frühere Zeiten erinnern.

Die Aktion ist bei den Bewohnern (und den Mitarbeitern) so gut angekommen, dass man uns zu einem weiteren Termin eingeladen hat. Dieser Einladung werden wir in der Adventszeit gerne folgen.

Eine Teilnehmerin hat sich bei der Aktion auch ein Vorstellungsgespräch ersungen.

Performance des Projektes ThuBA am 11.07.2016 im Rahmen der Aktion

„EinSatz für internationale Kultur“ — Trinkhallen-Tour 2016 


in Anlehnung an „Die Räuber“ von Friedrich Schiller

Ich finde es toll, an mir zu arbeiten und gefordert zu werden. Ich erkenne immer klarer Probleme an mir selbst, welche sich bereits durch mein ganzes Leben ziehen, an denen ich jedoch noch viel zu arbeiten habe, wenn ich auch nicht weiß, wie.
Und es macht mit irrsinnigen Spaß, mit immer mehr Professionalität an Rollen heranzugehen, auch wenn das mir vermittelte Wissen und die Herangehensweise freilich leider nur einen Bruchteil dessen darstellen können, was in einer kompletten Schauspielausbildung erlernt werden kann.
Frank

Kaum angefangen, und nicht genug bekommen. Dieses Gefühl danach. Sich selbst zu überwinden, ist der Hammer, und zu sehen, dass man es kann, wenn man nur will. Eine klasse Erfahrung.
Jenny

Arbeit in den Gewerken

Impressionen

Und weiter geht es mit Schauspiel: "Ich nahm von denen, die den Armen noch den letzten Rest abpressten, sei es Gold oder Gut ...".

Die Schauspieler des Kombi ThuBA Projekt-Ensembles aus Witten präsentieren einen kessen Kurzauszug aus Friedrich von Schillers "Die Räuber".

Außenübungen im Schwesternpark

Wir haben das Wetter genutzt und im Freien Fechten geübt. Praktischerweise ist der Schwesternpark fußläufig von der WERK°STADT zu erreichen.

Außenrecherche in der Uni-Bibliothek

Außenrecherche in der Uni-Bibliothek

Dennis liest sich in das Impulsthema der aktuellen Laufzeit ein.

Kreativarbeit in Form und Farbe

In der Gewerkearbeit „Form und Farbe“ werden die Requisiten erarbeitet. Bevor entschieden ist, welche Stücke oder Szenen gespielt werden, werden Vorübungen gemacht. So etwa auch eine Partnerübung im Zeichnen von Bäumen zum Kennenlernen.

Erste Résumés

Als ich das erste Mal mit THUBA in Kontakt kam, habe ich mir einige Fragen gestellt:

  • Was ist das eigentlich?
  • Was hat Theater spielen mit Jobsuche zu tun?
  • Was ist die Idee dahinter?
  • Was kommt da auf mich zu?

Mein Sachbearbeiter vom Jobcenter hat mir von THUBA erzählt. Leider habe ich wohl nicht richtig zugehört und bin davon ausgegangen, dass es sich bei THUBA um eine Laienspielgruppe handelt. Aber weit gefehlt! Es steckte viel mehr dahinter. Das Projekt hat einen hohen Anspruch an alle Teilnehmer. Wie sich herausstellte ist das primäre Ziel, ein Theaterstück aufzuführen und auch, es zu produzieren. Man steht also nicht nur auf der Bühne und sagt seinen Text auf, die Bühne muss praktisch gebaut werden. Der Spielort muss bestimmt werden. Selbst die Texte können verändert werden. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit, sich in seinen sozialen Fähigkeiten zu üben. Körperarbeit ist ein wichtiger Bestandteil des Theaterspielens. Es steigert die Fähigkeit der Selbstwahrnehmung. Disziplin und Rücksicht auf den anderen werden gefördert.
Ullrich

Weil man etwas bewirkt.
Weil man etwas mit anderen macht.
Weil das Projekt etwas mit einem selbst macht.
Frank

Die letzten Checks bevor sich der Vorhang lüftet, steigerten nochmals die Nervosität. Sind die von uns selbst gebauten Requisiten funktionstüchtig? Sind sie an der richtigen Position? Ist das Ensemble bereit? Kennen die „Schwarzen“ ihre Einsätze?
Sind dann alle soweit, geht der Vorhang auf und das Stück beginnt. Alle Gedanken sind wie weggeblasen und man spielt, lebt, atmet nur noch seine Rolle.
Die Arbeit auf der Bühne nahm mir einen Teil meiner Schüchternheit und auch das Zusammenspiel mit dem Ensemble war eine äußerst erquickende Erfahrung.
Dennis (hat bereits eine Premierenfeier hinter sich)

Da ich zu Hause Langeweile habe und mir die Decke auf den Kopf fällt, hat mir meine Job-Agentur die Maßnahme empfohlen. Am besten gefällt mir das Bewerbungstraining.
Peter

Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden, für das Selbstbefinden ist es für mich genau das Richtige. Spannend, lustig, aber auch herausfordernd.
Jennifer

ThuBa!

Warum Kombi ThuBa?

Das Theater ist eine glitzernde, aber völlig fremde Welt? Theater – das klingt klasse, aber ich? Ich bin doch gar nicht begabt. So viele Dozenten und jeden Tag Theaterübungen – wie soll denn das funktionieren? Dann noch Bewerbungstraining? Gehen Dir diese oder ähnliche Fragen durch den Kopf?

So ging es uns im Anfang auch. Das ist wohl normal, denn wer kommt im Alltag schon wirklich oft mit Theater in Berührung. Das ist doch nur was für besondere Stunden und sowieso nur für ausgebildete Künstler. Aber für Normalsterbliche?!

So haben wir alle gedacht als wir hier ankamen. Doch waren wir auch neugierig. Hier nun unsere Erfahrungen: Wer dachte, Theaterarbeit hat nur was mit Schauspielen und stupidem Auswendiglernen zu tun, wird überrascht sein, wie vielfältig die Arbeit in Wirklichkeit ist.

Alexa Bastein, unsere Theaterpädagogin und unser Präsenzcoach, überrascht uns mit einem wunderbaren Ideenreichtum und einer Fülle verschiedenster praktischer Übungen und Techniken der Theaterarbeit. Sie ist mit Leib und Seele dabei und es macht Spaß, ihr einfach nur zuzuhören und zuzusehen. Woher nimmt sie nur die vielen Ideen? Natürlich sollen wir nicht nur zuschauen, sondern Ziel ist, ein Theaterstück mit allem Drum und Dran zu erarbeiten.

So lernen wir in Bewegung, Tanz und Pantomime, die körperliche Ausdrucksfähigkeit zu verbessern und auch bewusst einzusetzen. Wem die tänzerische Bewegung nicht so liegt, findet vielleicht mehr Gefallen am Stockkampf oder anderen Techniken? In pantomimischen Übungen lernen wir einzeln und miteinander zu spielen. Das ist gar nicht so einfach, denn man muss erraten, was der andere gerade darstellt und darauf reagieren. Auf jeden Fall wird die eigene Wahrnehmung geschult, schließlich soll mit allen Sinnen gespielt werden. Dann gibt es Übungen, welche die Stimme und die Sprechfähigkeit verbessern. Es ist erstaunlich, wie viel sich nur allein durch die Stimme ausdrücken lässt. Als Steigerung gibt es noch die Übungen, die Sprache und Bewegung kombinieren. Das hört sich einfacher an, als es ist und es gibt – manchmal auch unwillkürlich – viel zu lachen. Obwohl wir es Alexa nicht immer leicht machen, weiß sie uns stets mit spannenden neuen Übungen zu motivieren. So haben wir immer viel Spaß. Auch nimmt sie ganz selbstverständlich Vorschläge von uns auf und entwickelt daraus sinnvolle Theaterübungen.

Des Weiteren ist da noch unsere Sozialkünstlerin Sinah Pellerei. Sie ist Expertin für Puppentheater und Maske. Sie kommt einmal in der Woche und macht ebenfalls Theaterübungen mit uns. Ihr liegt die die Entwicklung der eigenen Reaktionsfähigkeit am Herzen. Dazu macht sie macht sie Einzel- und Gruppenübungen mit uns. Übungen im Kreis, die auf den ersten Blick kinderleicht erscheinen, erfordern höchste Konzentration und Schnelligkeit. Erstaunlich schnell geraten wir dabei aus der Puste und das viele Lachen trägt sein Übriges dazu bei.

Zur Theaterarbeit gehören aber nicht nur Schauspielübungen, sondern auch sehr viele kreative Arbeiten, sogenannte Gewerke. Hier führt Juri Schwarz Regie. Er ist ausgebildeter Künstler und Designer, aber eigentlich ein Allrounder. Wir lernen viel über die Arbeit im Hintergrund der Bühne kennen, die vorbereitenden Arbeiten, bevor ein Bühnenstück steht, verschiedene künstlerische Techniken, Bastelarbeiten mit unterschiedlichen Materialien – alles, was mit Form und Farbe zu tun hat. Aber auch theoretisches Wissen zum Aufbau eines Bühnenbildes, Anwendung von Licht und Ton, die richtige Platzierung von Gegenständen auf der Bühne und der Einsatz von Effekten wird vermittelt. Wie bereitet man z.B. einen Film vor und was muss man beim Drehen beachten? Da die Bandbreite und Möglichkeiten sehr groß sind, findet jeder etwas, was ihm Spaß macht. Vielleicht entdeckt man ja ein neues Hobby?

Und schließlich ist da noch Michael Ruberg, unser Sozialpädagoge und Manager im Hintergrund, für uns Ansprechpartner in allen persönlichen und verwaltungstechnischen Fragen. Er hat ein offenes Ohr für alle Nöte und Sorgen und versucht, Vieles zu ermöglichen. Er zeigt uns, dass ein Bewerbungstraining und das Schreiben des Lebenslaufes nicht nur aus grauer Theorie bestehen. So gilt es, eigene Schwerpunkte im beruflichen Werdegang herauszuarbeiten oder gar neue zu setzen. Dazu gibt es praktische Übungen, Aufgaben in Teamarbeit und lebhafte Diskussionsrunden.

Gespannt sind wir schon auf die geplanten Betriebsbesichtigungen, die die Suche nach einem Praktikumsplatz erleichtern sollen und vielleicht einen Wiedereinstieg ins Berufsleben ermöglichen.

Ihr seht, auch hier fließt die Theaterarbeit mit hinein.

Teilnehmerin

Kombi ThuBa auch 2016 in Witten!

Noch Plätze frei ...

Unsere Gruppe hat noch freie Plätze. Wer Interesse hat, setzt sich mit uns oder ihrem/seinem Ansprechpartner beim Jobcenter in Verbindung.

Gründe für eine Teilnahme finden sich oben in den ersten Kommentaren aus der Gruppe.

Montags sind wir für das Bewerbungstraining in den Räumen des Café Leye in der Wittener Innenstadt, den Rest der Woche verbringen wir in der WERK°STADT Witten.

Das Team

Unser Team vor Ort setzt sich zusammen aus
(auf dem Bild v.l.n.r.) :
Michael Ruberg (Sozialpädagogische Begleitung und Bewerbungsmanagement),
Alexa Bastein (Theaterpädagogin, Präsenzcoach),
Juri Schwarz (Sozialkünstler, Anleiter im Gewerk Form und Farbe), Sinah Pellerei (Sozialkünstlerin).

Kontakt:
Michael Ruberg, mobil: 01520.9332828
ruberg@projektfabrik.org

Bereichsleitung der Regionalvertretung West:
Judith Freise de Matteis, mobil: 015209332830
dematteis [at] projektfabrik.org

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Projektträger

Projektträger ist die Projektfabrik.

Projektfinanzierung

Kombi ThuBA in Witten wird finanziert mit Unterstützung des Jobcenter Ennepe-Ruhr-Kreis.

Kooperationspartner

Geprobt wird in der WERKSTATT Witten.

www.werk-stadt.com