10/14 JobAct® tC in Brunsbüttel

Geschafft!

Theater, Bewerbungen und Praktika – mit Optimismus, neuen Freunden und dem Jobact® to connect-Zertifikat in der Tasche verabschieden sich die TeilnehmerInnen aus Brunsbüttel.

Wir wünschen alles Gute!

Es war einmal ...

So fangen die meisten Märchen an … Es war einmal eine Truppe aus dem Süden, die nennt sich Projektfabrik. Die machten sich eines Tages frohen Mutes auf in den hohen Norden und wollten mittels Theater den Arbeitslosen Nordlichtern zu Arbeit verhelfen. Tja, im tiefen Süden des Landes, da waren sie wohl ganz erfolgreich.Doch der Süden, das ist Festland. Und dort feiern die Einheimischen sogar Karneval. „Und wer Karneval liebt“, so dachten sie, „der mag auch Theater.“ Doch Dithmarschen ist nun mal eine Insel. Und ausgerechnet Dithmarschen wollten sie mit ihrem kühnen Plan erobern. Dabei haben die Dithmarscher schon im Jahre 1500 den dänischen König mit seinen Mannen vertrieben. Der wollte den freien Bauernstaat Dithmarschen damals nämlich auch erobern.

„Also“, überlegten die wackeren Projektler „Was nun?“ Na gut, ein kleines Völkchen in Marne und Büsum feiert hier auch Karneval. Das ist ja schon mal positiv. Da haben wir sicher leichtes Spiel. Denn, wo es Karnevalisten gibt, sind wir bestimmt willkommen. Jetzt müssen wir nur noch überlegen, gehen wir nach Marne oder nach Büsum? Aber schon stolperten sie über das erste Hindernis, denn die beiden Städte haben gar kein Jobcenter. Da war guter Rat teuer. Sie überlegten und grübelten und überlegten. „Ah“, dachten sie, „ist doch ganz einfach, gehen wir eben nach Brunsbüttel, die haben eins, und sogar ein großes!“ Jetzt hatten sie aber ein neues Problem. Denn die Brunsbütteler feiern keinen Karneval. Und, auweia, deren Vorfahren waren sogar richtige verwegene Piraten, hartgesottene Seebären, die für ihre Kaperfahrten berüchtigt waren. Da fragte einer der Projektler skeptisch: „Aber Kunst ist den Dithmarschern schon ein Begriff, oder?“ Sein Kollege rieb sich übers Kinn: „Ich denke schon, immerhin hatten sie Brahms, Klaus Groth und Neocorus...“ Er seufzte. Dann erhellte sich plötzlich seine Miene: „Und sie haben Santiano!“

„Tja“, meint ein anderer, „das wäre dann ja schon mal positiv. Aber die ersteren sind schon lange tot und Santiano sind nur fünf.“ „Aber die füllen Hallen.“ „Schon, aber die sind bestimmt zu teuer. “Doch die gewieften Projektleute hatten schon wieder eine Idee: „Holen wir uns Verstärkung aus Hamburg!“ Sie kannten da nämlich eine tapfere Deern, die könnten sie doch malfragen. Denn, hatten die Brunsbütteler nicht schon 1286 gelobt, die Hamburger nicht mehr auszurauben? Und gab es in Dithmarschen um 1500 nicht auch eine Frau, denen sie viel zu verdanken haben? Wie hieß die noch gleich? Richtig! Das war doch Jungfer Telse von Kampen. „Damit sind wir wohl auf der sicheren Seite.“ „Notfalls können wir doch immer noch die Autotüren von innen verriegeln.“

Gesagt, getan. Tapfer fuhren die Mannen aus Mitteldeutschland also los. Mutig und innerlich gestärkt trauten die Projektler sich dann ins Jobcenter. Die Angestellten beiderlei Geschlechts empfingen die Gesandten freundlich. Sie zeigten sich auch aufgeschlossen und interessiert. Die Projektler schöpften sogleich Hoffnung. „Erzählen Sie mal, wie haben sie sich das denn vorgestellt? Das sind doch alles keine Schauspieler.“ „Brauchen sie auch nicht zu sein! Der Gedanke ist, dass die Arbeitssuchenden, die heutzutage ja leider eine Ablehnung nach der anderen einstecken müssen, oftmals nicht mehr viel Selbstbewusstsein haben. Und hierbei machen sie wirklich alle Arbeiten selbst, die für die erfolgreiche Aufführung gebraucht werden. Sie lernen wieder, dass sie etwas leisten können und vor allem, jeder bringt seine Fähigkeiten im Team ein. Wir haben da schon einige Erfolgsmodelle erlebt.“ „Sie werden sehen ...!“

Aber die Jobcenter-Leute waren auch sehr skeptisch, schließlich hat man da so seine Erfahrungen ... Und man weiß ja nie. Theater in Dithmarschen und dann auch noch mit Arbeitssuchenden? Ob das gut geht? Außerdem ist man hier in Dithmarschen und nicht etwa in Hollywood. Na, ja, immerhin hat man doch das Elbeforum, aber keine Schauspieler. Die kommen von weit her. Und bleiben tun sie auch nicht. Aber die Dithmarscher sind ja bekanntermaßen ein mutiges und gewitztes Völkchen ... und Dithmarschen ist schließlich das letzte Abenteuer Europas... das jüngste Abenteuer Europas ist Griechenland, aber dafür können die Götter nichts und die Dithmarscher schon gar nicht. Und den Leuten vom Jobcenter gefiel die Idee. Und so einigte man sich, gemeinsam zu neuen Ufern aufzubrechen und das unbekannte Abenteuer zu wagen. Sogleich setzten sie einen umfangreichen Vertrag auf, denn Ordnung muss sein. Die Projektler rieben sich die Hände und mieteten gleich eine Festung.

„So, das wäre geschafft! Jetzt fahren wir nach Hamburg, die Deern holen. Die kriegen wir dann auch noch rum.“ Die Deern war auch interessiert und so wurde man sich schnell handelseinig. In der Zwischenzeit lockten die Leute vom Jobcenter ihre Schäfchen in die Festung. Die erste Deern, die ihr Betreuer ansprach, war sofort begeistert und bekam glänzende Augen. Schnell wurde der Vertrag aufgesetzt. Und ruck zuck hatte sie ihn schon unterschrieben. Das fing ja schon mal ganz gut an. Die beiden vom Jobcenter freuten sich. „Hoffentlich geht das so weiter“, dachten sie frohen Mutes. Unter den nächsten Kandidaten befand sich aber doch der eine oder andere harte Brocken. Aber mit Beharrlichkeit schafften die fleißigen Sachbearbeiter es doch. Sie unterschrieben alle. Kaum hatte sich der wilde und bunte Haufen aus wackeren Kerlen und lauten und leisen Deerns in der Festung MGH versammelt, wurden die Türen geschlossen und das Schicksal nahm seinen Lauf...

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„Und wenn sie nicht gestorben sind ...“ So enden die meisten Märchen ...

Es waren einmal ein paar desillusionierte Arbeitssuchende aus Dithmarschen, ein wilder und bunter Haufen aus wackeren Kerlen und lauten und leisen Deerns. Die kamen alle aus Karneval-Marne und Jobcenter-Brunsbüttel. Anscheinend ergänzt sich das! Denn sie hatten sich eines Morgens mehr oder minder freiwillig, aber mit Sicherheit neugierig, in der Feste MGH versammelt. „Man kann sich das ganze ja mal anhören, nein sagen kann man immer noch“, wird sich der eine oder die andere gedacht haben. Aber sie blieben! Man weiß ja nicht, lag es an der Deern mit dem Rapunzelhaar aus Hamburg oder am starken Kaffee? Die Projektler waren nämlich ganz raffiniert. Erst mal Kaffee servieren, und gute Laune verbreiten. Dazu gehörten denn auch so spannende Spiele, wie sich nach dem Alter oder nach der Schuhgröße aufzustellen. Oder war das etwa ein versteckter Intelligenztest? Mit dem berühmten Klatschkreis warteten sie aber sicherheitshalber, bis alle unterschrieben hatten. Das mit dem Kaffee haben die Projektler aber, bis auf wenige Ausnahmen, beibehalten. Auch mit dem vorgeschriebenen Thema: „Götter und griechische Mythologie“ rückten sie erst hinterher raus. Den Schock mussten die Teilnehmer erst mal verdauen. „Was soll denn das, was soll man denn damit anfangen, was hat das mit Arbeitslosigkeit und mit uns zu tun, das interessiert doch niemanden ...“, waren noch die harmloseren Bedenken.


Nein, gestorben sind sie nicht, auch die Deern aus Hamburg nicht, und das Projekt schon gar nicht. Im Gegenteil: Aus dem wilden und bunten Haufen und der Deern aus Hamburg ist ein tolles Ensemble und aus der Deern ist eine tolle Regisseurin geworden. Auch, wenn es mal Meinungsverschiedenheiten gab, die kommen ja bekanntlich in den besten Familien vor, sind sie zusammen gewachsen. Und vor allem haben sie auch die größten Skeptiker überzeugt. Denn sie haben ein phantastisches Theaterstück auf die Beine gestellt. Sie hatten den Mut, sich damit auch auf die Bühne (auf die Bretter, die die Welt bedeuten) zu begeben. Und die Deern hatte den Mut, als erste größere Regiearbeit diesen bunten Haufen zu anzuleiten. Und sie haben mit so viel Freude und Liebe gespielt. Sie waren und lebten das Stück, sie waren eine Einheit, sie waren selbst die Götter.

Sie haben dreimal auf der Bühne gestanden und das Publikum in ihren Bann gezogen. Sie haben sehr viel Lob und Standing Ovations bekommen. Die Leute vom Jobcenter waren so sehr begeistert, dass das Ensemble sogar auf der Feier zum Zehnjährigen Geburtstag des Jobcenters Brunsbüttel im Elbeforum spielen sollte. Auf einer Bühne, auf der sich sonst nur die Stars bewegen. Dreimal waren sie die Stars! Und ihre Deern aus Hamburg die Star-Regisseurin! Sie haben den Schritt nicht bereut und sie sind alle froh und stolz, dass sie es geschafft haben.Sie sind nicht mehr der desillusionierte, wilde und bunte Haufen. Jetzt werden sie ihr Leben mit Sicherheit selbstbewusster meistern. Sie haben sich und anderen bewiesen, dass auch sie etwas können und bereit sind zu leisten. Und das Arbeitslose nicht automatisch dumm und faul sind. Sie haben vielleicht nur das Pech, nicht privilegiert aufgewachsen zu sein. Man muss ihnen nur eine Chance geben. Und die haben sie mit diesem Projekt bekommen und sie haben sie genutzt!

Und sie hatten eine wunderbare Lehrmeisterin. Die Deern aus Hamburg! India Roth, eine junge Schauspielerin und Theaterpädagogin. Sie hat sicher keine Vorurteile gegenüber Arbeitlosen, denn sonst hätte sie den Job bestimmt nicht angenommen. Sie hat an ihre Schüler geglaubt und ihnen immer wieder Mut gemacht. Sie hat alle Höhen und Tiefen miterlebt und mit überlebt. Genau wie ihre Schüler hat auch sie sich und anderen bewiesen, was in ihr steckt. Und sie hat aus dem illustren Haufen ein wunderbares Ensemble gemacht. Man wird noch von ihr hören, denn sie wird eine bekannte Schauspielerin und Regisseurin werden. Sie haben großartiges geleistet: Jede(r) einzelne von ihnen !!!

VIELEN DANK AN:


DAS JOBCENTER BRUNSBÜTTEL !


DIE PROJEKTFABRIK !


DIE DAA BRUNSBÜTTEL !

Das Projekt wird uns noch lange in guter Erinnerung bleiben ...

Die ganze Welt ist Bühne. (William Shakespeare)

Tag der Premiere

Eine Woche vor der Premiere – die letzten Tage im Mehrgenerationenhaus!
Die letzten Vorbereitungen waren fällig. Endlich hatten wir eine passende Traverse für unser Schattenspiel auftreiben können. Das war gar nicht so leicht, weil die meisten zu klein oder zu teuer waren. Gemeinsam haben wir sie aufgebaut. Das Schattenspiel musste darauf ausgerichtet werden, damit unsere gezeichneten Figuren für den Zuschauer auch richtig zur Geltung kommen. Die letzten Vorbereitungen wollten in Angriff genommen werden ...  Die Requisiten und Kostüme verlangten den letzten Feinschliff. Außerdem haben wir noch mal die einzelnen Szenen wie Schwertkampf und die Moulin Rouge-Tanzszene geprobt.

Drei Tage vorher hat unsere Truppe selbständig einen kompletten Durchlauf gemacht. Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist es gut gegangen. India gab hinterher Feedback und hat uns immer wieder Hinweise gegeben, wie wir unser Spiel verbessern können, was uns als Laienschauspieler sehr geholfen hat. Zum Beispiel: entscheiden, wann man zum Publikum und wann zum Partner spricht, außerdem laut und deutlich artikulieren.

Zwei Tage vorher sind wir mit „Sack und Pack“ in die Aula des Gymnasiums , unserem Premierenort, umgezogen. Unsere Gruppe hat alles aufgebaut, die Kostüme und Requisiten zurechtgelegt, damit wir sie während der Aufführung leicht und schnell zur Hand haben. Die Technik wurde eingerichtet und die Traverse aufgebaut und richtig platziert.

Am Tag vor der Aufführung hatten wir unsere Generalprobe. Mit Unterstützung von Marius hat India das Licht und die Musik eingerichtet. Nach der Generalprobe gab es nochmal Feedback und den letzten Feinschliff.

Bilder der gelungenen Premiere

Dann kam endlich der Tag der Premiere, das Lampenfieber stieg bei allen - beim einen mehr, beim anderen weniger. Um letzte Unsicherheiten auszumerzen, haben wir alles  noch mal durchgesprochen oder geübt. Die Technik wurde sicherheitshalber gleich mit überprüft. 

Der Tag der Premiere: Eine Stunde vorher waren wir schon im Gymnasium. Wir haben uns für die Aufführung geschminkt und umgezogen. Es dauerte nicht lange und ersten Gäste trudelten ein. Wir hatten tatsächlich volles Haus. Fünf Minuten vor Beginn  haben wir gesehen, dass der Raum bis oben hin gefüllt war.
Noch ein letzter heimlicher Blick, ob Angehörige da waren… und dann ging es los. Auf die Bühne ... Das schlimmste Lampenfieber löste sich einfach in Luft auf.

Die ersten Minuten konnte man uns die Anspannung noch ansehen. Aber es hat alles gut geklappt und wir wurden von Minute zu Minute ruhiger.

Dann kam das Aufatmen. Jetzt war nur noch die Applausordnung zu bewältigen. Es war toll. Wir waren schon ein bisschen stolz, aber was danach kam, damit haben wir nicht gerechnet. Die Zuschauer waren so begeistert und wir haben so viel Lob bekommen. Es wurden verschiedene Reden gehalten. Unsere Regisseurin India Roth und Frau Schuldt von der DAA bekamen einen Blumenstrauß und unsere Regieassistentin Heidrun eine Rose überreicht. Das fanden wir schon eine schöne Geste, aber das jeder von uns eine Rose bekam, damit hatten wir nicht gerechnet.
Hinterher haben wir noch ein bisschen gefeiert. Und wir freuten uns schon auf die nächsten beiden Aufführungen.

Fazit: Wir haben „Blut geleckt“ und würden am liebsten weiter machen.

(Ein Bericht der TeilnehmerInnen)

LANGSAM WIRD ES AUFREGEND!

Zwei Wochen vor der Premiere: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigen vollen Einsatz bei Maskenbild, Schwertkampf und Premierenvorbereitungen!

JobAct® to Connect Brunsbüttel in der Presse

Hier finden Sie Presseartikel zum Projekt.

Das Plakat zum Stück

JobAct® to Connect Brunsbüttel feiert Premiere mit

Olympic Wars – Mythos und Zoff im alten Griechenland

Über das Stück: Am Anbeginn der Zeit war das Chaos, ein gähnender Schlund ohne Anfang und ohne Ende. In ihm waren schon Bestandteile allen Lebens vorhanden: Feuer, Wasser, Luft und Erde. Mit der Entstehung der Welt kamen jedoch auch Hass, Neid und Eifersucht in die Welt.

Und so kam es: Von Macht und Besitzansprüchen besessen führten die griechischen Götter jahrzehntelange Kriege um die Herrschaft des Olymps, die beinahe zur Vernichtung ihrer Welt führte. Wer sollte die Erde retten?
In seiner Verzweiflung wandte sich Göttervater Zeus an einen “Menschen”...

Premiere ist am 19.03.2015, um 19.30 Uhr, Einlass 19.00 Uhr
Eine weitere Aufführung findet statt am 20.03.2015, um 20.00 Uhr, Einlass 19.30 Uhr,

Ort: Gymnasium Brunsbüttel, Kopernikusstraße 1, 25541 Brunsbüttel

Donnerstag, 29.01.2015

Besuch bei JobAct in Itzehoe

Wir haben uns zum Austausch mit der Gruppe JobAct in Itzehoe getroffen. Der Empfang war sehr herzlich, und nach einer kurzen Vorstellrunde haben wir gleich mit einem gemeinsamen Aufwärmen begonnen, angeleitet von der Theaterpädagogin der Itzehoer Truppe, Manuela Stange.

Dazu sind wir mit Musik frei durch den Raum gelaufen und haben uns gestreckt und gedehnt. Dabei wurde der ein oder andere aus unserer Gruppe von Manuela Stange ordentlich „gedreht“. Anschließend hat India einige unserer üblichen Übungen angeleitet, erst „Zahlenschütteln“, dann „Swisch-Boing-Pow“ und als letzte Gruppenübung wurde ein Ball im Kreis gereicht, der sich in seinen Eigenschaften wortlos, aber sichtbar veränderte. Auch eine Zweierübung wurde noch gemacht, unser schon bekanntes „Ja-Nein-Spiel“.

Nachdem die Truppe sich durch die verschiedenen Übungen schon gut aneinander gewöhnt hat, haben die Itzehoer uns eine kleine Präsentation ihrer Übung zur Improvisation gegeben. Dazu haben erst die beiden Theaterpädagogen, India und Manuela, eine Vorführung zum Besten gegeben. Die Übung wurde von uns mit einer Örtlichkeit sowie mit zwei Aufgaben für die beiden Akteure begonnen, zwischendurch wurde den beiden abwechselnd durch ein Klatschen signalisiert, einen der Zettel, die verdeckt auf dem Boden lagen, aufzuheben und die Anweisungen darauf in die Szene mit einzubauen. Wir haben viel gelacht, gestaunt und hatten viel Spaß dabei. Auch als für Runde zwei je ein Teilnehmer aus jeder Gruppe die Übung gemacht hat.

Die Bewerbungsmanagerin Jil Lindenberg hat abschließend mit uns allen noch eine Runde Aerobic gemacht, danach waren wir mehr als nur außer Puste. Nach allen Übungen wurde von den Itzehoern das Kuchenbüffet eröffnet und wir haben uns gestärkt und uns über unser Projekt unterhalten.

Wir bedanken und noch mal für die Gastfreundlichkeit und freuen uns schon auf den Gegenbesuch. War schön mit euch!

Tag der offenen Tür bei unserem
Projekt „JobAct® to Connect Brunsbüttel“

am Donnerstag, den 11. Dezember 2014

Morgens um 7.00 Uhr begann der Tag der offenen Tür für einige Teilnehmer und Frau Schuldt von der Deutschen Angestellten Akademie in der Küche des Mehrgenerationenhauses in Brunsbüttel. Mit frisch eingekauften Lebensmitteln und von einer Teilenehmerin selbst gebackenem Brot zauberten sie einen leckeren Imbiss aus griechischen und deutschen Spezialitäten. Hinzu kamen noch Muffins und ein Apfelkuchen, die eine weitere Teilnehmerin gebacken hatte. Alle Leckereien wurden im Veranstaltungsraum dekorativ auf drei Tischen angerichtet.

Die anderen Kursteilnehmer dekorierten und gestalteten in der Zwischenzeit den Veranstaltungsraum und die Bühne mit griechischen Requisiten, die sie von zu Hause mitgebracht hatten. Teilnehmer einer anderen Maßnahme der Deutschen-Angestellten-Akademie (DAA) stifteten dazu liebevoll gefertigte Requisiten bei: aus Holz gesägte und bemalte griechische Flaggen, den Hermes- und den Zeusstab sowie mehrere kunstvoll gefertigte Schwerter, alles mit filigranen Mustern ausgetattet. Den göttlichen Jungbrunnen brachte die Theaterpädagogin mit. Außerdem wurden ausreichend Stühle für die Besucher bzw. Zuschauer aufgestellt.

Gegen halb zehn trudelten die ersten Gäste ein. Zwei Teilnehmerinnen begrüßten diese – natürlich in griechischen Gewändern - und betätigten sich als Eintrittskarteneinsammler. So wurde schon beim Eingang eine Theateratmosphäre geschaffen. Unser Projekt wurde von ca. 30 Gästen besucht.

Auch die anderen „Schauspieler“ waren mittlerweile in ihre selbstgemachten Kostümen geschlüpft und hatten Puder, Rouge und Mascara aufgelegt. Zur Einstimmung und Beruhigung gegen das Lampenfieber machte unsere Regisseurin India Roth mit uns eine Übung zum Zentrieren. Wir hielten uns mit geschlossenen Augen an den Händen, atmeten gemeinsam und ließen einen Bewegungsimpuls durch alle Hände wandern.

Wir hatten eine ca. 15minütige Szene einstudiert. Es ist die Eingangsszene für unser selbstentwickeltes Stück, das momentan den Arbeitstitel „Wa(h)re Götter“ trägt. Unsere Aufführung war ein voller Erfolg!

Wir spielten zwei Durchgänge. Zwischendurch unterhielten wir uns mit den Gästen, die viele interessierte Fragen stellten. Unsere Truppe bekam viel Anerkennung und Lob für ihre Spielfreude. Die Zuschauer waren begeistert von unserer Leistung und auch darüber, dass wir so klar und deutlich gesprochen haben. Und besonders, weil wir das alles in knapp 2 ½ Monaten geschafft haben, obwohl wir allesamt Laien sind und uns erst seit dem Projekt kennen.

Das Lob geben wir gerne an India weiter, denn sie hat nicht nur hart mit uns gearbeitet, sondern sie ist auch noch kurzfristig für den erkrankten Hermes eingesprungen. Wir waren schon etwas stolz, als wir hörten, wie wir auf das Publikum gewirkt haben.

Heute freuen wir uns schon auf die richtige Aufführung. Und wir sind mittlerweile überzeugt, dass wir das Ziel, Ende März ein gesamtes Theaterstück zu zeigen, erreichen werden. Dank der guten Anleitung und weil wir eine Gruppe sind, die trotz verschiedener Charaktere und Lebenshintergründe gemeinsam etwas auf die Beine stellen kann.

PLATON 2.0 - Brunsbüttel besucht Elmshorn

Eine Mischung aus Anspannung, Vorfreude und dem in der Endprobenphase typischerweise ansteigenden Lampenfieber erwartet uns, als wir in Elsmhorn im alten Apollo-Kino ankommen. Wir - das sind die "Küken", gestartet mit Jobact to connect am 1.10.2014. In Elmshorn steht das Jobact-Ensemble von Martin Timmy Haberger nach einem halben Jahr intensiver Arbeit zwei Tage vor der Premiere ihres Stückes "Platon 2.0".

Das Ensemble hat den ganzen Tag Probe und wir dürfen bei einem Durchlauf zugucken. Die Teilnehmer aus Brunsbüttel sind sehr beeindruckt. Nicht nur von den Schauspielern und ihrem Mut, sondern auch von der Idee, das Platon'sche Höhlengleichnis auf die heutige Welt zu übertragen, in der viele gefangen in ihrer virtuellen Welt sind.

Am Tag darauf wird in Brunsbüttel viel diskutiert, die Gruppe hat sich viel Inspiration abholen können und kommt auf ganz neue, eigene Ideen. Der Besuch hat sich also schon jetzt gelohnt. Wir wissen: In weniger als einem halben Jahr ist es auch für uns so weit. Und wie ein Teilnehmer zum Abschluss des Tages so schön sagte: "Ich bin gespannt, wohin diese Reise geht!"

Am 01.10.2014 ist JobAct® to Connect zum ersten Mal auch in Brunsbüttel gestartet!

Ein neuer Standort im hohen Norden ist seit Oktober 2014 zur JobAct-Family dazu gestoßen – Brunsbüttel ist mit vielen interessanten Teilnehmern vielversprechend gestartet.

Schon jetzt kann man sich auf die Aufführungen dieser bunten Truppe freuen.

Team vor Ort

Theaterpädagogin: India Roth (links), mail@indiaroth.de
India Roth absolvierte ihre Ausbildung zur Schauspielerin 2010 in Hamburg. Neben unterschiedlichsten Engagements am Theater ist sie zudem als Sängerin, Coach und Theaterpädagogin tätig. In ihrer langjährigen Tätigkeit als Regieassistentin arbeitete sie mit namhaften Regisseuren wie Michael Bogdanov - Gründer der English Shakespeare Company – zusammen.

Bewerbungsmanergin: Brigitte Schuldt (rechts), brigitte.schuldt@daa.de
Brigitte Schuldt ist Fachlehrerin, Ausbilderin und Hotelmeisterin an der DAA in Heide und Brunsbüttel.
Sie hat ihr 2.Staatsexamen am BBZ in Meldorf absolviert. Seid nun mehr  15 Jahren ist sie im Bereich Bildung und Weiterbildung tätig.

Haben Sie einen Ausbildungs- und/oder Arbeitsplatz in Brunsbüttel anzubieten? Dann wenden Sie sich bitte an unsere AnsprechpartnerInnen.

Bereichsleitung der Regionalvertretung Nord:
Mark Kewitsch: Tel. 01520 9332833, kewitsch@projektfabrik.org
Alina Mackowiak, Tel. 01520-9332828, mackowiak@projektfabrik.org
Martin Kreidt: kreidt@projektfabrik.org

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Projektträger

Projektträger ist die Projektfabrik.

Probenort: Mehrgenerationenhaus Brunsbüttel,
Schulstraße 2, 25541 Brunsbüttel, Deutschland

Projektfinanzierung

JobAct® tC in Brunsbüttel wird finanziert durch das jobcenter Dithmarschen.

Kooperationspartner

Die DAA Deutsche Angestellten-Akademie GmbH und das
Kundenzentrum Heide/Brunsbüttel
sind durchführender
Bildungsträger des JobAct®-tC-Projekts in Brunsbüttel.