10/16 JobAct® Sprachkultur in Heide

Bilder vom Projekt

Impressionen kurz vor der Premiere:

Probenzeit in Heide:

Das Plakat zum Stück

Premiere ist ausgebucht!

Das Virus

Zum Stück: „Wir berichten heute aus der Kreisstadt Heide, in deren Zentrum sich der größte Marktplatz Deutschlands befindet. Hier sollen sich einige Leute äußerst seltsam verhalten, irgendetwas scheint eine Verhaltensänderung bei den Bürgern der Stadt auszulösen. Ich schalte zu unserem Reporter vor Ort.“

Ein seltsames Virus befällt die Bewohner von Heide im Kreis Dithmarschen. Unvorhersehbar und unkontrollierbar mischt sich die Sprache von Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe in die Gespräche der Bürger. Sie werden zu Figuren aus Faust, Maria Stuart, dem Erlkönig. Ideen und Philosophie der Dichterfreunde nisten sich unmerklich ein. Was ist das für ein Phänomen? Handelt es sich um ein harmloses Kuriosum oder ist es eine lebensbedrohliche Krankheit? Wie wird man es wieder los? Oder ist es gar eine Bereicherung, ein Ausweg aus dem grauen Alltag?

Premiere: 16.03.2017 um 20:00 Uhr, Einlass 19:30 Uhr (Ausgebucht)
Weitere Aufführung: 17.03.2017 um 20:00 Uhr, Einlass 19:30 Uhr
Ort: Alte Markthalle in Heide (Tanzschule Warnecke, Markt 22a, 25746 Heide)

Hier können Sie Ihre Karten für die Veranstaltung reservieren.

JobAct® Sprachkultur Heide in der Presse

Hier finden Sie Presseartikel in unserem Pressearchiv.

DAS VIRUS

In der Heider Markthalle entsteht seit dem 04. Oktober 2016 ein völlig neues Theaterstück mit dem interessanten Namen „Das Virus“, aufgeführt von der Theatergruppe „Teufelswerk“.

Basis dieser Theateraufführung, die am 16. März 2017 ihre Premiere hat, ist das große Literaturduo Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe. Wir finden Ausschnitte aus bekannten Texten wie „Faust“, „Erlkönig“, „Die Jungfrau von Orleans“ und „Maria Stuart“ in dieser Inszenierung wieder.

Der Inhalt:
Die Menschheit wird von einem heimtückischen Virus befallen, der sich langsam und schleichend auf mysteriöse Weise verbreitet. Plötzlich und ohne jede Vorwarnung verfällt der Patient in einen tranceähnlichen Zustand und redet in der sehr ungewöhnlichen literarischen Sprache von Schiller und Goethe. Ist so ein Anfall überstanden, kann sich der Patient an nichts erinnern.

Reporter, Journalisten, Moderatoren, Psychologen, Ärzte und Patienten versuchen auf verschiedene Weise herauszufinden, was mit den Heider Bürgern vor sich geht und ob es überhaupt noch Hoffnung auf Heilung gibt.

„Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine sei, und besonders nicht, dass er alleine arbeite, vielmehr bedarf er der Teilnahme und Anregung, wenn etwas gelingen soll.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

Mein erster Eindruck des Theaterprojekts:
Durch meine Mutter Sabine bin ich auf das Projekt gekommen. Meine Mutter hatte mir angeboten, bei dem Projekt mal mitzumachen und es mir anzuschauen. Mein erster Eindruck war sehr durchwachsen. Ich wurde sehr herzlich von allen empfangen. Es war ein schönes Gefühl, meine Mutter begleiten zu dürfen. Ich war sehr aufgeregt, was mich alles erwarten würde. Wir haben angefangen mit Aufwärmübungen und Kennenlernspielen. Es war ziemlich amüsant und ein ziemliches Durcheinander. Ich wusste nicht so ganz genau, was ich von alledem halten sollte, aber ich ließ alles auf mich zukommen.
Danach sollte sich jeder von uns drei Sätze von Goethe und Schiller aussuchen und danach stellten wir uns alle in eine Reihe nebeneinander. Dann sollten wir unsere Sätze alle gemeinsam aufsagen in verschiedenen Tonlagen und uns vorstellen, was für ein Lebewesen wir wären. Alle dies war mir anfangs sehr unangenehm und ich kam mir ziemlich seltsam vor. Wir machten verschiedene Übungen und es wurde von Zeit zu Zeit lustiger. Es machte mir viel Freude, auch wenn ich zwischendurch etwas verwirrt war. Es ist halt totales Neuland für mich gewesen und ich war noch etwas hin- und hergerissen. Aber ich stelle mich nun dieser neuen Herausforderung, denn Spaß macht es mir alle Male.

Ein Probentag in Heide

Der Ort

Die Heider Markthalle ist ein historisches Gebäude an Deutschlands größtem Marktplatz mit altertümlichem Flair und Charme. Innen finden wir liebevolle und bunt gemischte Dekoration, altertümlich und modern gemischte Tische und Stühle, Holzbalken und Stahlträger an der Decke, sowie passende schwarze Wandvorhänge, die Theaterzauber erzeugen. Ein Klavier rundet das wohlige Ambiente unseres Übungsraumes ab. Acht bäuerliche Holzfenster lassen bei Sonnenschein angenehme Helligkeit in die Halle strömen.

Das Training

Wir haben uns heute um 9. 00 Uhr dort getroffen und uns zusammen warm gemacht mit sportlichen Übungen und Spielen. Danach haben wir an einer Choreographie aus dem Stück „Das Virus“ (das ist unserer Arbeitstitel) gearbeitet. Es soll ein Theaterstück zum Thema Schiller und Goethe werden.
Wir stellen in dieser Szene einen Menschenauflauf – also eine Ansammlung von Passanten - auf einem Marktplatz dar, die scheinbar von einem seltsamen Virus befallen sind. Mehr soll aber hier noch nicht verraten werden …

Eine Probe

Das Üben einer Szene mit dreizehn Darstellern erfordert Konzentration und ein hohes Maß an „Feeling“ für Rhythmus. Es läuft Musik. Die Menschen gehen erst „normal“, dann fährt es wie ein Schlag in sie. Sie verändern ihre Bewegungsart. Sie werden nahezu zu einer anderen Person. Der Übergang der Verwandlung wird mit Veränderung in der Musik, einer Schockposition und normalem Tanzen – wie etwa in einer Disco – inszeniert. Wir trainieren: Tanzen – Stopp - Schockposition – Stopp – und wieder Tanzen. Eine Teilnehmerin: Mir gefallen diese Bewegungssachen mit Tanz und Musik. Sich diese extremen Positionen selber auszudenken – das macht mir Spaß. Heute war auch ein Kind mit dabei. Es hat seine Verwandlung gezeichnet. Man sieht eine glückliche Person - oder ein glückliches Tier?

In der Pause

Leider bin ich ein dummer Raucher. Heute war ein guter Tag. Habe jetzt aber auch Muskelkater!

JobAct® Sprachkultur startet in Heide

Am 04.10.2016 ist unser neues JobAct® Sprachkultur in Heide gestartet.

Dabei sind 15 topmotivierte Teilnehmer.

Das Team vor Ort

Kristina Brons TP, Pascal FuhlbrüggeTP, Anja Wiebers BM/ST, Charlotte Pfeifer TP, Fred Duncker BM

Theaterpädagogik: Charlotte Pfeifer, Kristina Brons, Pascal Fuhlbrügge
Bewerbungsmanagement: Anja Wiebers, Fred Duncker
Sprachtraining: Anja Wiebers

Regionalvertretung Nord
Bereichsleiter: Mark Kewitsch,
Tel. 01520 9332833, kewitsch@projektfabrik.org

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Projektträger

Projektträger ist die Projektfabrik.

Probenraum:
Die Theaterproben finden statt in
der „Alten Markthalle“, Markt 22a und b,
25746 Heide

www.markthalle-heide.de

Projektunterstützung

Realisiert wird dieses Projekt durch die Kooperation mit dem Jobcenter Dithmarschen.

Kooperationspartner

Die Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein ist
durchführender Bildungsträger des JobAct®-Sprachkultur-Projekts in Heide.