10/14 JobAct® in Mönchengladbach

Bilder vom Maskenbau

... in der Transferphase

Premiere in Mönchengladbach

Zwei Tage - Standing Ovation, zwei Tage - volles Haus, zwei Tage - 18 Teilnehmer voller Motivation auf der Bühne.

„Wie meinst du das ?“ Ein Stück Leben, Deutlichkeit- voller gelebter Poesie, Sinn, Komik, verzweifelter Suche nach Verständigung und Wirklichkeit. Wunderbar dargestellt und mit großer Lust und Dynamik boten die Teilnehmer des Projektes in Mönchengladbach zwei gelungene Abende, an denen mit Lob und Begeisterungsbekundungen nicht gespart wurde.

Mutig und stark traten die Teilnehmer auf und sie verzauberten das Publikum mit ihren Worten, Tanz und einer Bühnenpräsenz, die zeigte was in nur vier Monaten Training alles möglich ist. Selten steht eine gesamte JobAct Company- so stark aufgestellt auf der Bühne, es war ein Genuss in 18 strahlende Augenpaare zu schauen.

Für die nun kommende zweite JobAct Phase in Praxis, wünschen wir den Teilnehmern genauso viel Energie und Tatkraft und freuen uns über das gelungene Ziel der ersten Etappe!

JobAct® Mönchengladbach in der Presse

Hier finden Sie alle Presseartikel zum Projekt.

Das Plakat zum Stück

JobAct® Mönchengladbach feiert Premiere

Am 16.03. ist es soweit - „Wie meinst du das ?“ feiert Premiere in Mönchengladbach. Mit einem Stück frei nach „Ganze Tage, ganze Nächte“ von Xavier Durringer.

Am Anfang war das Wort. Worte sollen verbinden. Brücken bauen. Ein patentes Werkzeug darstellen, das uns dient.
Aber kaum ausgesprochen, richtet sich das Wort gegen uns. Erzeugt Untiefen und Fallen und richtet oft mehr Unheil an als das es Nutzen bringt.

Kommunikation ist ein herausforderndes Abenteuer. 20 junge Menschen befassten sich 4 Monate mit dem Thema, begegneten einander, begegneten sich selbst. Entstanden ist eine bunte, spannende Kollage aus Worten und Tanz.
Sehenswert!!

Die Premiere (AUSGEBUCHT) findet am 16.3.2015 um 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr) in der Rudolf Steiner Schule Freie Waldorfschule in Mönchengladbach, Weiersweg 10, 41065 Mönchengladbach, statt.

Eine weitere Aufführung findet am 17.3.2015, ebenfalls um 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr) in der Rudolf Steiner Schule statt.

Briefe an den Weihnachtsmann

Lieber Weihnachtsmann!

  • Ich wünsche mir ein iPad, das Papa dann unter den Tisch schieben kann, damit er nicht mehr so wackelt beim Kneten.
  • Ich wünsche mir neue Schuhe, damit wir alle wieder zusammen spazieren gehen können.
  • Ich wünsche mir ein Brettspiel, weil wir uns dann zu Hause immer auf den Boden setzen zum spielen, wenn der Tisch voll mit Blättern ist.
  • Ich wünsche mir ein Pony, weil Mama die Felder so gerne mag.
  • Ich wünsche mir eine neue Uhr, damit ich immer weis wann Papa nach Hause kommt.
  • Ich wünsche mir eine Barbie, oder am besten ganz viele, die alle Zuschauer sein können, wenn wir mit dem Kasperletheater spielen.
  • Ach, und Weihnachtsmann, ich wünsche mir ein Kasperletheater.

Danke (Sarah)

Lieber Weihnachtsmann!

  • Ich wünsche mir dass es Frieden gibt
    Damit der Feind vergibt.
  • Ich wünsche mir so viele Dinge,
    so wie Juwelen auf einem Ringe,
    der dann an meine Freundin ging.
  • Ich wünschte, dass ich nicht an meinen Träumen hinge,
    weil ich die meistens nicht zu Ende bringe.
    Wenn ich es esse und doch verschlinge.
  • Ich wünsche mir sehr viel Liebe,
    denn die Menschen verlassen sich nur noch auf ihre Triebe,
    wie ein paar Gauner und Diebe.
  • Ich wünschte, ich wäre am Strand auf einer Liege,
    wo ich dann meine Gedanken wiege,
    trotzdem gibt es in unserer Welt so viele sinnlose Kriege.
    Die Sandkörner am Strand liegen doch in der Wiege.

Dein Altan

 

Lieber Weihnachtsmann!

  • Ich wünsche mir eine bessere Welt,
    so wie sie mir gefällt.
  • Ich wünsche mir ich wäre zufrieden,
    und müsste mich nicht selber belügen.
  • Ich wünschte mir ich könnte sagen,
    was andere einfach nicht wagen.
  • Ich wünschte ich könnte ihm zeigen wie gerne ich ihn mag,
    ohne die Angst, dass es nicht klappt.
  • Ich wünschte er wäre hier
    Damit ich nicht mehr so frier.
  • Ich wünsche mir so viel und doch so wenig.
    Lieber Weihnachtsmann, ich wünsche mir das alles auf ewig.

Deine Denise

 

Lieber Weihnachtsmann!

  • Ich wünsche mir etwas mehr Glück im Leben,
    und einen Brief von allen Menschen die mich lieben.
  • Ich wünsche mir etwas mehr Freude,
    und Menschen mit denen ich diese teilen kann.
  • Ich wünschte ich könnte die Zeit zurück drehen,
    um das Geschehene besser zu machen.
  • Ich wünschte ich könnte fliegen,
    Zu den Menschen die mich lieben.
  • Ich wünschte ich hätte keine Sorgen
    und würde nicht denken es gäbe kein morgen.
  • Doch am meisten wünsche ich mir etwas mehr Glück im Leben.

Dein Maik

 

 

Lieber Weihnachtsmann!

  • Ich wünsche mir eine Autorennbahn,
    dann kann ich gegen Papi fahr‘n.
  • Und einen Puppenwagen pink und schön,
    dann kann ich mit Mami spazieren geh‘n.
  • Ich wünsche mir Weihnachten, ganz in weiß, sogar den Baum,
    dann kann ich Schlittenfahren und einen Schneemann bau’n.
  • Schön wäre es gewesen für mich,
    doch leider weiß ich, dich gibt es nicht.
  • Aber falls es dich doch gibt, bitte vergiss mich nicht.

Deine Maike

 

Sprung ins kalte Wasser – Unser erster Auftritt

Am 3.12.2014 begaben wir uns zu unserem ersten Auftritt. Mit viel Herzklopfen kamen wir bei unserem Aufführungsort an: Die Kantine der Kreishandwerkerschaft.

Schnell war zu erkennen, dies wird eine wahre Herausforderung. Klappernde Töpfe, laufende Ventilatoren, ungünstige Akustik und viele Menschen die durch den Raum schlendern.

Nach einem ersten Probedurchlauf gewannen wir zunehmend an Sicherheit. Unser Programm: Prometheus von Goethe (chorisch Gesprochen), Szenen aus „Ganze Tage, ganze Nächte“ von Xavier Durringer und selbstgeschriebene Briefe an den Weihnachtsmann. Dank der Dynamik des Prometheus fanden wir schnell zu einer kraftvollen Form, so dass wir uns von unaufmerksamen Zuschauern (die ihrem Mittagessen mehr Aufmerksamkeit schenkten als unserem Beitrag) nicht aus der Rolle bringen ließen.

Als Dank bekamen wir nicht nur einen großen Applaus und ein gesponsertes Mittagessen sondern auch viele persönlich ausgesprochene Worte der Anerkennung.

Alles im Allem eine hervorragende Vorbereitung auf unserer großen Aufführungen am 16. und 17. März 2015, die uns als Gruppe zusammengeschweißt hat.

Blickwinkel

1. Blickwinkel

Mühevoll steige ich die Treppen des Jugendfreizeitzentrums STEP hinauf. Den Brief des Jobcenters halb zerknittert in der linken Hand. Raum 1 obere Etage. Ich trete vorsichtig über die Schwelle einer halb offenen Holztür. Ich spähe neugierig in einen dunklen Raum und erhasche zahlreiche bunte Gesichter. Gesichter die dasselbe ausdrücken wie meins. Alle die dasselbe Schicksal wie ich erleiden. Alle die womöglich dieselben schwierigen und scheinbar unlösbaren Fragen stellen: 2014 und arbeitslos. Was mache ich nun? Was fange ich nun mit meinem Leben an? Unsicherheit, Perspektivlosigkeit, Müdigkeit und Lustlosigkeit die sich buchstäblich in all den zahlreichen jungen Gesichtern wiederspiegelt.

Ich schnappe mir den nächstbesten Platz in einem halboffenen Stuhlkreis und krame in meiner Tasche herum. Smartphone in der Hand. What’s App Kontakte öffnen und irgendwie Zeit schinden. Blickkontakt vermeiden und keine unnötige Aufmerksamkeit auf mich lenken.

Eine freundliche Stimmt ertönt. Ich schaue hinauf und packe das Handy zurück in die Tasche. Ich erblicke vier erwachsene Gesichter. Vier freundliche Gesichter, die uns zuvorkommend und begeistert begrüßen. Ihre Lippen öffnen sich und aus ihren Mündern ertönen Worte – Sätze. Informationen über Informationen. Ich höre zu. Wir hören zu. Ich lausche. Es klingt interessant. Es klingt … NEU! Theater … Ich schaue an mir herunter. Ich auf der Bühne? Ich vor einem Publikum? Es wäre eine Herausforderung. Es wäre „anders“. Ich schaue auf und sehe die anderen jungen Gesichter an. WIR und Schauspieler? WIR und Künstler? Aber nun denn: Hier sitzen wir nun. Gemeinsam, Zusammen, Vereint. Manche mehr … manche weniger … Aber wir verstehen uns. Wir ziehen am Strang. Gemeinsam. Unser Ziel.

Unser Ziel: Ein Theaterstück.

Unser Ende: Eine neue berufliche Perspektive!

2. Blickwinkel

JobAct hinter den Kulissen

Bei JobAct werden Akzeptanz und Toleranz GROß geschrieben. In diesem Projekt werden unter anderem Kommunikationsfähigkeit und soziale Integration gefördert. Hauptsächlich dient dieses Projekt dazu, in einem Team ein Theaterstück auf die Beine zu stellen. Dieses Theaterstück hilft dabei seine eigenen Stärken und Schwächen heraus zu finden.

Hierbei wir das eigene Selbstbewusstsein gesteigert. In Vorbereitung auf das spätere Berufsleben wird Zusätzlich gelehrt wie Mimik, Gestik und Körpersprache im Alltag gebraucht und eingesetzt werden.

Durch Konzentrationsübungen wird die Leistungsfähigkeit für den Beruf optimiert. Bei JobAct wird natürlich nicht nur gepaukt und gelernt, um Bewegung ins Projekt zu bringen werden einzelne Bewegungsabläufe durchgespielt und mit Übungen unterstützt.

3. Blickwinkel

JobAct – Ein Akt für sich …

Erster Akt
Am Anfang des Projekts waren wir Alle unsicher, wie die nächsten zehn Monate ablaufen werden. Wir Alle waren „Einzelkämpfer“, kannten und untereinander kaum und waren deswegen leicht angespannt. Doch durch das tägliche Zusammenarbeiten haben wir und kennengelernt. Es wurden Freundschaften geknüpft, Neuzugänge mit einbezogen und unser Teamgeist wurde geweckt. Durch mehrere Übungen lernten wir unsere persönlichen Grenzen zu überschreiten.

So wurde aus uns Einzelnen eine Gemeinschaft. Eine Gruppe aus völlig verschiedenen Charakteren in der jeder jeden akzeptiert und toleriert. Als großes Ganzes bereiten wir uns nun auf das kommende Theaterstück vor und genießen die gemeinsame Zeit.

Neustart von JobAct® in Mönchengladbach

- das Theaterprojekt für junge Erwachsene auf dem Weg in die Ausbildung in Mönchengladbach.

20 TeilnehmerInnen erhalten die Chance, sich aufund hinter der Bühne fit für den Ausbildungsmarkt zu machen. Teilnehmende zwischen 18 und 25 Jahren aus den Städten und Kreisen Mönchengladbach/Neuss/ Krefeld und Viersen gehen seit dem 13.10.2014 gemeinsam einen kreativen Weg, um Perspektiven in Ausbildung und Beruf zu finden.

Besondere künstlerische Interessen oder Talente setzten wir nicht voraus, das Theater in Kombination mit dem Bewerbungsmanagement ist jedoch eine ideale Bühne, um viele Berufe (handwerklich, kaufmännisch und technisch) auszuprobieren, Interessen und Kompetenzen zu entdecken und zu fördern und viele neuwertigen Fähigkeit zu stärken.
Das eingespielte Team vor Ort führt JobAct® bereits zum dritten Mal gemeinsam durch. Sie verstehen es, die Neugier der Teilnehmenden zu wecken.

Übungen aus dem Schauspiel legen die Basis für das Theaterstück und schulen Teamfähigkeit, Selbstbewusstsein, Kreativität und Präsentationsvermögen. Das Projekt hat auch in diesem Jahr seine Probebühne im Jukomm/Step im Zentrum von Mönchengladbach und freut sich auf die Zusammenarbeit vor Ort.

Martina Lehmkuhl, Theresa Sokolowski und Alexandra Brüne

Das Team vor Ort

Theaterpädagoge (Regie):Theresa Sokolowski

Bewerbungsmanagement:
Jugendförderungswerk Mönchengladbach e.V.
Martina Lehmkuhl, Mobil: 0176 89429159, lehmkuhl@jfw-mg.de
Alexandra Brüne, Mobil: 0176 86632527, bruene@jfw-mg.de

Bereichsleitung der Regionalvertretung West:
Judith Freise de Matteis, rv-west@projektfabrik.org

Haben Sie einen Ausbildungsplatz in Mönchengladbach und Umgebung anzubieten? Dann wenden Sie sich bitte an unsere AnsprechpartnerInnen.

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Projektträger

Projektträger ist die Projektfabrik.

Probebühne ist dieses Mal im Jukomm/Step
im Zentrum von Mönchengladbach

Projektfinanzierung

Finanziert wird das Projekt durch das Jobcenter Mönchengladbach in Zusammenarbeit mit den Jobcentern Krefeld, Rhein-Kreis Neuss und Viersen.

Kooperationspartner

ist das Jugendförderungswerk Mönchengladbach e.V.