11/16 JobAct® in Marl

ABFLUG – Zertifikatsübergabe am 25.09.2017

In Anwesenheit von Dorit Remmert und Daniela Holtze von der Projektfabrik und Herrn Kenski als Vertreter des JobCenter Marl endete am 25.09. unser Projekt mit der Zertifikatsübergabe. Zehn Monate haben wir zusammen gearbeitet, gelacht, geweint, gestritten - eine aufregende und turbulente Zeit!

Im Anschluss an die feierliche Übergabe durch das Team vor Ort – der Theaterpädagogin Susanne Dieterich und der Bewerbungsmanagerin der zweiten Phase Caro Plewnia - war bei einem kleinen Büffet Zeit, das Projekt Revue passieren lassen und Abschied zu nehmen. Und nun – Abflug! Zwar gehen jetzt alle Teilnehmenden ihren eigenen Weg in Ausbildung, Arbeit, Schule oder Studium, aber die in den letzten Monaten entstandenen Freundschaften werden auf diesem Weg sicherlich weiter unterstützend wirken.

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern von JobAct® Marl weiterhin alles Gute und viel Erfolg!

„Greift nur hinein ins volle Menschenleben! Ein jeder lebt's, nicht vielen ist's bekannt  und wo Ihr's packt, da ist's interessant." – Faust, Vers 167 ff.

Vorspiel auf dem Theater:

Das ist Theater, das ist live,
das hat drive,
wir machen das auch mit only five!

Wir sagen das ist Trash, das ist Kult,
wenn`s euch nicht gefällt, ist`s eure Schuld!

Gretchens (Kevin als Gretchen) Monolog anhören (mp3 - ca. 1 Minute)

Fotos: Simone Bandurski

Geschafft, zwei gelungene und gut besuchte Vorstellungen von „Faust I“ liegen hinter uns!

Das Plakat zum Stück

Goethe's

Faust

Wofür verkaufst Du Deine Seele?

Wie weit gehen wir, um unsere Wünsche zu verwirklichen, um unser Begehren zu erfüllen? Und welchen Preis sind wir bereit dafür zu zahlen?

Dr. Heinrich Faust - Prototyp des modernen, rastlos nach Erfüllung strebenden Menschen – steckt in einer tiefen Sinneskrise. Er, der alles gelernt hat, fühlt nichts! Mephisto, Abgesandter der Hölle und Meisterzocker, bietet sich dem Verzweifelten als Diener an. Der Preis für diesen Deal: im Jenseits sollen die Rollen sich umkehren. Faust schlägt eine Wette vor: wenn Mephisto ihm einen Augenblick verschafft, der so schön ist, dass er in ihm verweilen will, dann gehört Faust im Jenseits ihm.

Topp – die Wette gilt! Als Duo Infernale reisen sie durch Raum und Zeit auf der Suche nach dem ultimativen Kick und stolpern dabei in das Leben von Gretchen. Ausgerechnet diese brave Seele soll Mephisto Faust verschaffen, von ihrer Eroberung verspricht er sich den größten Lustgewinn. Gretchen -jung, schön und tugendhaft - erliegt den sinnlichen Verlockungen. Aber im Gegensatz zu Faust ist es ihr ernst. Sie riskiert alles, er nichts…
 
JobAct® Marl hat sich des deutschen Abitur-Albtraums angenommen und würzt den alten Stoff mit viel teuflischer Musik. Für alle Verkaufswilligen: eine Kontaktanbahnung zu Mephisto ist im Rahmen der Vorstellungen möglich, geschieht aber auf eigene Verantwortung!

Premiere: 31.05.2017 – 19:30 Uhr
Aufführung: 01.06.2017 – 19:30 Uhr

Ort: Jugend- und Kulturzentrum Hagenbusch
Rappaportstraße 12, 45768 Marl

Hier können Sie Karten für die Veranstaltungen reservieren.

JobAct® Marl goes on …

In den letzten Wochen ist viel passiert:
Wir waren im Consol Theater in Gelsenkirchen und haben dort in der Kellerbar die neue Show der  Improgruppe „Random Scenes“  und zwei Wochen später in dem phantastischen Theaterraum „Die Leiden des jungen Werther“ gesehen.

Wir hatten einen Tagesworkshop mit Roland Berg „Präsenztraining vor der Kamera“. An dem Tag sind nicht nur unsere Bewerbungsfotos entstanden, sondern auch etliche Spaßfotos für´s private Album.

Auf der Bühne werden wir immer mutiger - wir haben Minidramen erarbeitet und geprobt und in einer kleinen Präsentation gezeigt. So haben wir schon eine Vorstellung davon, was mit den Stück alles auf uns zukommt. Auch die Arbeit an unseren Bewerbungen und die Praktikumssuche schreiten voran.

Tagesworkshop mit Roland Berg „Präsenztraining vor der Kamera“:

Die letzten Wochen:

  • Maurice H.
    Als wir uns das Improtheater angesehen haben, konnte ich für mich daraus gewinnen, dass es sehr wichtig ist auf seine Partner einzugehen, ihr Spiel anzunehmen, es weiter zu führen und Situationen oder Aussagen nicht zu verneinen. Zudem ist es äußerst wichtig seine Blockaden zu überwinden und aus sich heraus zu kommen, die Situation anzunehmen und gar nicht allzu viel nachzudenken. Nur so kann ein Spiel überhaupt funktionieren.
    Bei dem Theaterstück „Die Leiden des jungen Werther“, konnte ich für mich erkennen, dass viele Dinge, die in einer Improvisation von Nöten sind bzw. dort vorkommen, auch in einem vorgeschriebenen Schauspiel von Nöten sind und vorkommen. Gerade damit man das Gefühl bekommt, dass es nicht gespielt ist, ist es sehr wichtig sowohl körperlich zu spielen, als auch emotional. Genau diese zwei Sachen hat der dortige Schauspieler perfekt hinbekommen. Ich war von Anfang, bis zum Ende gefesselt. Allein dadurch, dass er in seinem Spiel an die Grenzen gegangen ist, einige Stellen überzogen hat, konnte ich alles komplett nachvollziehen. Meiner Meinung nach hätte das Schauspiel bzw. diese Leistung deutlich mehr Anerkennung und einen Platz in einem der großen, bekannten Theater verdient.
  • Jacky
    Beide Vorstellungen waren im Consol Theater  in Gelsenkirchen. „Random Scenes“, muss ich aber sagen, fand ich interessanter als „ Die Leiden des jungen Werther “. Bei der Impro Show fand ich es interessant den Jugendlichen zuzusehen und zuzuhören, wie diese mit Vorgaben des Publikums umgehen und wie sie das umsetzen. Bei dem Werther muss ich sagen, dass es zwar gut umgesetzt war, ich persönlich aber wenig begeistert war, einen Briefroman erzählt zu bekommen. Klar hat er die Bühne auch beim Spiel genutzt, aber es war für mich nicht immer klar, welche Figur der Schauspieler grade verkörpert. Dennoch gab es ein Highlight in dem Stück - das Ausrasten, als beide Schauspieler einen auf Vogel gemacht haben.

Fotos der ersten Wochen

Erlebnisberichte der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer über die ersten Wochen
im JobAct® Marl-Projekt

5. Woche

  • Maurice H.
    In dieser Woche habe ich herausgefunden dass es mir relativ leicht fällt, Texte auswendig zu lernen - durch bestimmte Übungen, die mir sehr gefallen. Besonders gut hatten mir die Impro-Übungen gefallen, da ich sehr viel positives Feedback erhalten hatte. Was auch toll war, ist das es in dieser Woche kein Problem gab, welches in der Gruppe hätte gehört werden müssen. Negativ finde ich das wir immer noch so wenige sind, die auch regelmäßig erscheinen und auch ohne Aufstand und faxen mit machen.

  • Majda
    Diese Woche haben wir ganz viel Improtheater gemacht. Jeder von uns ist auf die Bühne gegangen und musste improvisieren. Das heißt der Fantasie freien Lauf zu lassen. Jetzt wissen wir, wie man sich ganz leicht Texte merken kann, nämlich mit Gesten. Mit den Vokalen A-E-I-O-U haben wir an unserer Stimme gearbeitet. Wir haben einen Kreis gemacht und jeder musste mit ,,glücklicherweise - unglücklicherweise“ improvisieren. Um wach zu werden machen wir fast jeden Morgen WUP´s. Das war meine Woche.

  • Kevin K.
    Ich fand die Woche relativ in Ordnung, nur manche Übungen konnte ich nicht so gut z.B. die Vertrauensübung. Aber im Großen und Ganzen war die Woche lustig und entspannt.

  • Michelle

4. Woche

  • Jacky
    Die Woche hat mir im Wesentlichen großen Spaß gemacht. Besonders interessant fand ich die Bühnenübung „Mein fulminantestes Scheitern“, in der es darum ging auf der Bühne eine kurze Geschichte zu erzählen, während die anderen einem zugehört haben. Überhaupt nicht gefallen hat mir das „Obst & Gemüse Battle“. In der Übung ging es darum, das gegnerische Team mit gespielter Aggression als Obst oder Gemüse zu beleidigen. Diese Aufgabe lag mir überhaupt nicht, ich konnte nicht aus mir herauskommen, da ich nichts mit der Aufgabe verbinde. Ich bin kein Mensch, der auf Knopfdruck aggressiv sein kann, weswegen es mir sehr schwerfiel. Ich fand es zum Ende hin - für mich gesprochen – passender einfach nichts zu sagen. Ich muss also ehrlich sagen, dass ich diese Übung extrem doof fand.

3.Woche

  • Michelle
    Diese Woche war für mich sehr durchwachsen, aber ging auch schnell wieder um. Es gab viel Gesprächsbedarf in der Projektgruppe. Ich finde das gut, dass man Probleme und Anregungen offen in der Projektgruppe ansprechen kann und man zusammen schnell eine Lösung findet. Mit den Leuten  kann man viel lachen und Spaß haben. Zudem habe ich viel gelernt in dieser Woche. Die Stimm-übungen, die wir machen, helfen mir nicht nur im Projekt weiter, sondern auch privat zuhause. Ich bin aber auch froh, dass die Woche rum ist und ich mich zuhause ausruhen kann.

2. Woche

  • Majda
    Diese Woche haben wir neue Gruppenmitglieder bekommen. Wir haben tolle Spiele gespielt, um uns die Namen zu merken. Am Dienstag sind wir mit der Gruppe zur DASA in Dortmund gegangen. Es war sehr beeindruckend. Mit der Königin Übung lernen wir aus uns raus zukommen. Heute ist Freitag und wir haben alle zusammen gefrühstückt. Danach haben wir uns einen Film angeschaut „Schiller und die Räuber“.

  • Maurice H.
    Anfangs war ich skeptisch als ich hierher kam, doch innerhalb der ersten Stunden fing ich, an mich wohl zu fühlen. Mein Team ist mir sehr sympathisch und ich habe mich sofort akzeptiert sowie integriert gefühlt. Am besten gefallen mir die Gruppenübungen, in denen es einfach um Spontanität und schnelles Handeln geht. Sie machen Spaß und brechen das Eis. Abschließend kann ich sagen, dass ich mich schon auf die nächsten Monate der Zusammenarbeit freue.

1. Woche

  • Lisa
    Ich fand die erste Woche anstrengend, vor allem das frühe Aufstehen. Mir gefallen "Impulskreise", weil diese die Aufmerksamkeit und die Reaktion fördern. Übungen, wie z.B. das Improtheater, machen mir am meisten Spaß. Man kann der Phantasie freien Lauf lassen und im Allgemeinen sind wir eine gute Gruppe. Wir haben die erste Woche gut gemeistert und das find ich gut.

JobAct® startet erneut in Marl!

Im November 2016 startete zum zweiten Mal das Projekt JobAct® in Marl.

17 junge Teilnehmende zwischen 16 und 25 Jahren gehen ab dem 25.11.2016 gemeinsam einen kreativen Weg, um in Ausbildung und Beruf zu finden. Unter der Leitung der Schauspielerin, Theaterpädagogin und Regisseurin Susanne Dieterich und der Bewerbungsmanagerin Nicole Rommel erhalten sie die Chance, sich auf, neben und hinter der Bühne ihrer Stärken bewusst zu werden und sich fit für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu machen.

Künstlerische Interessen oder Talente setzten wir NICHT voraus, das Theater in Kombination mit dem Bewerbungsmanagement ist jedoch eine ideale Bühne, um viele Berufe (handwerklich, kaufmännisch und technisch) auszuprobieren, Interessen und Kompetenzen zu entdecken und zu fördern und die Fähigkeit zur Selbstvermarktung, z.B. im Bewerbungsgespräch zu stärken.

Susanne Dieterich und Nicole Rommel freuen sich sehr auf den neuen Durchlauf des Projektes in Marl. Sie verstehen es als Team vor Ort, die Neugier der Teilnehmenden zu wecken. Übungen aus dem Schauspiel legen die Basis für das Theaterstück und schulen ganz nebenbei Teamfähigkeit, Selbstbewusstsein und Präsentationsvermögen.

Finanziert wird das Projekt durch das JobCenter Marl, durchführender Träger ist die Projektfabrik gGmbH.

Sie interessieren sich, an JobAct® Marl teilzunehmen? Wenden Sie sich bitte an Ihren Fallmanager oder persönlichen Ansprechpartner Ihres Jobcenters.

Nicole Rommel und Susanne Dieterich

Team vor Ort

Theaterpädagogik: Susanne Dieterich, kontakt@susannedieterich.de

Bewerbungsmanagement:
Nicole Rommel, jobact-marl@projektfabrik.org

Projektkoordination: Rena Schölzig, schoelzig@projektfabrik.org

Sie möchten JobAct® auch in Ihrer Stadt umsetzen? Bitte zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren: Tel.: 02302 914 550, rv-west@projektfabrik.org

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Projektträger

Träger des Projekts ist die Projektfabrik.

 

Geprobt wird im:
Jugend- und Kulturzentrum Hagenbusch
Rappaportstraße 12
45768 Marl

Maßnahmefinanzierung

Die Maßnahme JobAct® Marl wird vom JobCenter Marl finanziert.

Unterstützung

JobAct® Marl wird realisiert mitfreundlicher Unterstützung der DOHLE Stiftung.

GEMEINSAM WIRKEN: DOHLE Stiftung unterstützt JobAct®

Die DOHLE Stiftung aus Siegburg baut ihr Engagement für die PROJEKTFABRIK massiv aus: "Die wirkungsvollen Angebote und starken Ideen der PROJEKTFABRIK für junge Menschen, sowie die erfolgreiche Zusammenarbeit der letzten drei Jahre haben uns überzeugt, unsere Förderung zu intensivieren", so der Geschäftsführer der DOHLE Stiftung Felix Dresewski.