10/15 JobAct® in Düsseldorf

Zertifikatsübergabe mit
Perspektiven für jeden Teilnehmenden

Am letzten Seminartag des Projektes JobAct® Düsseldorf 2015/2016 überraschten die Teilnehmenden mit einem selbstproduzierten Teaser, der potentiellen neuen JobAct®lern das Projekt schmackhaft machen soll.

Auch eine Dia-Show aus dem Projektverlauf wurde den anwesenden Gästen, Herrn Wiglow, Leiter der Beschäftigungsförderung im Jobcenter Düsseldorf, und Herrn Walbröl, Geschäftsführer unseres Kooperationspartner JBH-Jugendberufshilfe Düsseldorf, präsentiert.

Highlight war das selbst konzipierte Literaturquiz, das allen Beteiligten wirklich alles abverlangte. Im Gespräch erzählte jeder Teilnehmende von seiner persönlichen Perspektive: Von Ausbildungen in Bereichen der Logistik bis zur hin Erzieherin, von der Entscheidung, das Abitur nachzumachen bis zur Aufnahme eines Studium war alles dabei. Umso entspannter waren alle bei der anschließenden Zertifikatsübergabe durchBewerbungsmanagerin Linda Behr, Theaterpädagoge Tim Stegeman und der Bereichsleitung der Projektfabrik, Birgit Axler-Cohnitz.

Wir wünschen allen Ex-JobAct®lern persönlich alles Gute und weiterhin viel Erfolg!

„Ungeheuer, Ungeheuer!“

Diese Worte beschreiben nicht nur die hohe Qualität der Inszenierung, sondern auch stellvertretend für alle Darsteller, zitiert die Überschrift die Darbietung des zombiehaften Vaters.

Doch von vorne: Kaum im Saal der Freizeiteinrichtung Ickaklack in Flingern angekommen, war man schon mittendrin, statt nur dabei:

Ein langer Teppich lag in der Mitte des Raumes, vom Eingang bis zu Bühne. In der Mitte des Spielraums stand ein tiefschwarzer Baumstamm, auf dem – Unheil vorhersagend – eine Pistole lag. Ein riesiger Ast, den man, wenn man in der ersten Reihe die Beine übereinander schlug, schon fast berührte, hing direkt darüber, von der Hallendecke hinunter. Dadurch, dass die Bestuhlung zur Mitte des Raumes ausgerichtet war, hatte man unmittelbar das Gefühl schon mitten im Geschehen zu sein.

Auf der Bühne standen beim Einlass bereits Darsteller in Position, sodass am Sitzplatz angekommen, sich niemand traute zu tuscheln. Die Aufmerksamkeit war auf die Bühne gerichtet. Nach einer kurzen Eröffnung der Bereichsleitung Birgit Axler-Cohnitz begann der erste Akt: Der alte Maximilian von Moor, von einer Darstellerin mit so viel Hingabe gespielt, dass sie am Folgetag heiser gewesen sein muss, schaltete immer wieder ein Radio ein, das sein Sohn Franz, fantastisch doppelt besetzt, immer wieder ausschaltete.

Fotos: Roland Arthur Berg

Die nächste Szene: Karl erhält und liest den Brief in einer Leipziger Studentenkneipe. Gespielt von fünf Darstellern hinter einer Glasscheibe, die rechts vom Eingang, also gegenüber der großen Bühne lag. Das multiperspektivische Spiel erforderte die gesamte Aufmerksamkeit des Zuschauers.

Bemerkenswert auch, die Darstellung des Paters, der die Auslieferung Karls verlangte. Auch in den folgenden Szenen wurde das Publikum mehr und mehr mitgerissen und einbezogen. Aber auch Karl, als ungewollt gewollter Räuberhauptmann, als auch seine Räuberbande, überzeugten. Die dreigestaltige Amalia erinnerte stellenweise an japanische Groupie-Mädchen, kreischend in ihrer ungebremsten Begeisterung für Karl, „the King“. Schließlich wurde das Schloss gestürmt. Die gesamte Szenerie mündete in einem absurd-faszinierendem Finale, dass Filmregisseuren wir Rodriguez oder Tarantino alle Ehre gemacht hätte.

Eine famose Inszenierung und durchweg starkes (Schau-)Spiel der Darsteller!

Eine rundum gelungene Premiere.

Das Plakat zum Stück

JobAct® Düsseldorf Premiere und Aufführung ausgebucht!

Die Räuber von Friedrich Schiller

Der Versuch einer Skizze (...über menschliche Abgründe)

Ein Stück über kolossale Charaktere (... im Ausnahmezustand) und die Studie einer Familie (... wie ein Irrenhaus).

Es handelt in erster Linie von 2 ungleichen Brüdern, 2 Extremisten im Ausnahmezustand: Karl, ein entfesselter Idealist, und Franz, ein räsonierender Bösewicht. Der eine rächt sich an einer Welt, von der er zu viel erwartet hat, der andere wütet in einer Welt, von der er nichts mehr hält.
Zudem erzählt das Stück die Geschichte von dem Vater beider, einem Mann wie ein Zombie, gekränkt und entrüstet, schwach und handlungsunfähig, der seinen Sohn Karl abgöttisch liebt, ihn aber verstoßen muss. Seinen Zweitgeborenen Franz straft er mit Liebesentzug und so wird dessen Hinterlist gestärkt. Amalia, Karls Zukünftige, verhält sich wie ein Fangirl. Sie hat sich ein Idealbild von Karl geschaffen, in das sie sich unsterblich verliebt. Sie ist die Hüterin der Leerstelle, die Karl im Hause Moor hinterlassen hat. Franz buhlt um Amalia, um sie einmal in Karls Abwesenheit besitzen und besteigen zu dürfen. Wie ein Hund, der sein Revier markiert.

So weit, so irre! Nebenbei geht es noch um eine Räuberbande, die in ihrer zerstörerischen Gewalt keinen Unterschied zwischen Schuldigen und Unschuldigen macht. Brutalstes Aufbegehren gegen ein überholtes Gesellschaftssystem ... sozusagen.

Premiere (AUSGEBUCHT):
10.03., 19:30 Uhr, Einlass 19.00 Uhr
Freizeiteinrichtung ICKLACK, Höherweg 12, 40233 Düsseldorf

Aufführung (AUSGEBUCHT):
11.03., 19:30 Uhr, Einlass 19.00 Uhr
Freizeiteinrichtung ICKLACK, Höherweg 12, 40233 Düsseldorf

Die ersten Wochen im Projekt ...

Erfahrungsbericht von Emilia

Fotoworkshop

Unser Fotoworkshop mit Fotograf Roland Artur Berg
www.fotografie-berg.de

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... Rest of the best

At the cinema

Neustart von JobAct® in Düsseldorf!

Rund 20 junge Teilnehmende zwischen 18 und 25 Jahren gehen seit dem 12. Oktober 2015 gemeinsam einen kreativen Weg, um in Ausbildung und Beruf zu finden. Unter der Leitung des Schauspielers und Theaterpädagogen Tim Stegemann und der Bewerbungsmanagerin Linda Behr erhalten sie die Chance, sich auf, neben und hinter der Bühne ihrer Stärken bewusst zu werden und sich fit für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu machen.

Künstlerische Interessen oder Talente setzten wir NICHT voraus, das Theater in Kombination mit dem Bewerbungsmanagement ist jedoch eine ideale Bühne, um viele Berufe (handwerklich, kaufmännisch und technisch) auszuprobieren, Interessen und Kompetenzen zu entdecken und zu fördern und die Fähigkeit zur Selbstvermarktung, z.B. im Bewerbungsgespräch zu stärken.

Schauspieler und Theaterpädagoge Tim Stegemann und Bewerbungsmanagerin Linda Behr sind ein eingespieltes Team und führen JobAct® bereits zum vierten Mal gemeinsam durch. Sie verstehen es, die Neugier der Teilnehmenden zu wecken. Übungen aus dem Schauspiel legen die Basis für das Theaterstück und schulen ganz nebenbei Teamfähigkeit, Selbstbewusstsein und Präsentationsvermögen.

Finanziert wird das Projekt durch das Jobcenter Düsseldorf und wird von der Projektfabrik gGmbH in Zusammenarbeit mit der JBH – Jugendberufshilfe Düsseldorf gGmbH durchgeführt.

Sie interessieren sich, an JobAct® Düsseldorf teilzunehmen? Wenden Sie sich bitte an Ihren Fallmanager oder persönlichen Ansprechpartner beim Jobcenter Düsseldorf.

Team vor Ort

Haben Sie einen Ausbildungs- und/oder Arbeitsplatz in Düsseldorf und Umgebung anzubieten? Dann wenden Sie sich bitte an unsere Bewerbungsmanagerin Linda Behr.

Bewerbungsmanagement: Linda Behr (links)
Tel.: 0211/72000-29
Fax: 0211/72000-33
Mobil: 0178/2407222
l.behr@jbh.de

Theaterpädagoge: Tim Stegemann (rechts)
timstegemann@yahoo.de


Sie möchten JobAct® auch in Ihrer Stadt umsetzen? Bitte zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
PROJEKTFABRIK gGmbH, Regionalvertretung West, Tel.: 02302 914 550, rv-west@projektfabrik.org

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Projektträger

Träger des Projekts ist die Projektfabrik.

 

Projektfinanzierung

Das Projekt JobAct® Düsseldorf wird vom jobcenter Düsseldorf finanziert.

Kooperationspartner

Die Durchführung vor Ort findet statt in Kooperation mit der Jugendberufshilfe Düsseldorf.