10/12 JobAct® Family in Güstrow

JobAct® Family Güstrow in der Presse

Hier können Sie Presseartikel zum Projekt einsehen

Eine unglaubliches Stück Theater wird vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert

Stille.
Und eine Atmosphäre, die so dicht ist, dass man die Luft hätte schneiden können. Ein Publikum, das atemlos an den Lippen der Schauspielerinnen hing. Zu spüren die Fassungslosigkeit, ob des Mutes der Darstellerinnen. Das Lachen, das im Halse stecken bleibt. Wie oft wird dieser Ausdruck benutzt und trifft doch nicht zu! In diesem Falle haben Expertinnen des Alltags bewiesen, dass nicht nur ausgebildete Schauspielerinnen großes Theater machen können.

Es agierten stolze Frauen, stolze Mütter auf der Bühne.
Frauen, die kein Hehl daraus gemacht haben, dass das Leben ihnen mitgespielt hat. So herzzerreißend komisch sie sein konnten, so sehr sie sich selbst auf die Schippe haben nehmen können, konnten sie im nächsten Moment sich selbst ernst nehmen. Dem Publikum wurden so mit großer Intensität Geschichten erzählt, die kaum aushaltbar waren. Themen wie Essstörungen, sexueller Missbrauch, Abtreibung, das Muttersein waren u.a. Inhalt.
Doch wurde es in keiner Sekunde privat oder voyeuristisch. Ist es doch gelungen, eine solche Kunstform zu finden, die den spielenden Frauen zu jeder Sekunde ihre Würde gelassen hat. Dabei wurden sie hervorragend von dem bekannten Musiker Lukas Rauchstein unterstützt.  

Das Publikum dankte dem Ensemble für dessen Einsatz mit über zehn Minuten anhaltenden Standing Ovations.
Und in jeder Minute war in den Gesichtern der Darstellerinnen abzulesen, dass sie nicht glauben konnten, was ihnen gerade widerfährt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zuständigen JobCenter konnten kaum glauben, was sich ihnen darbot. Die Mühen der Ebene haben sich gelohnt.

Es gibt bereits weitere Spielangebote, die nun terminlich festgezurrt werden müssen.

„Wir wollen weiter spielen. Wir haben etwas zu sagen. Wir wollen unsere Geschichten und Geschichten von anderen Frauen verschriftlichen. Denn das geht jeden was an. Wir sind viele!“, so Nicole Zimmermann in einer Rede an das Publikum am Premierenabend.

Das Plakat zum Stück

Der Premierentermin steht fest!

'A.I.D.A. Crisis
Frauen und Kinder zuerst'

Über das Stück: Die A.I.D.A. sticht mit einer Frauen-Crew an Bord in See. Und damit auch jede Menge Geschichten, untermalt von schrillen Tönen, schlechte Witzeerzählerinnen, Clowns, Diven, Misanthropinnen und Dramen. Es ist hinreißend komisch. Aber Vorsicht: das Lachen könnte im Halse stecken bleiben und die Zuschauerin, der Zuschauer sich zwischenzeitlich lieber woanders wähnen. Weil die Wahrheit nun einmal die Wahrheit ist. Das, was die Frauen sich von Anfang wünschten, andere Menschen mit ihrem Stück zu berühren, zu emotionalisieren, gut zu unterhalten, mal poetisch, mal sanft, mal rauh und ungeschliffen, erproben sie aktuell auf den letzten Metern.

07.05.2013, Premiere JobAct Family Güstrow, 19 Uhr, Einlass 18:30 Uhr
08.05.2013, Aufführung JobAct Family Güstrow, 19 Uhr, Einlass 18:30 Uhr

Ort: Bürgerhaus Güstrow, Sonnenplatz 1, 18273 Güstrow

Hier können Sie Karten für die Veranstaltungen reservieren.

Von Oktober letzten Jahres bis jetzt ist viel Zeit vergangen.

Zeit, die die 21 Frauen des JobAct–Family-Projektes für sich genutzt haben. Getreu dem Motto: aller guten Dinge sind vier, arbeiten sie nun unter Hochdruck an ihrer vierten und damit auch größten Aufführen.  

Bereits im Dezember fanden die ersten beiden statt: “Sneewittchen”, einmal gespielt in der Rostocker Kindertagesstätte “Tierhäuschen”. Den ersten Auftritt vor dem ehrlichsten Publikum der Welt zu absolvieren, war die Feuertaufe, die mit Bravour gemeistert wurde. An die 80 Kinder kamen aus dem Staunen nicht heraus:
Wie schön Sneewittchen gewesen ist, wie lustig die Zwerge waren und dass der Spiegel nicht nur sprechen sondern auch laufen konnte. Sie staunten darüber, wie böse und kräftig zugleich die Stiefmutter sein konnte: Schaffte sie es doch tatsächlich, einen Apfel mit der bloßen Hand zu teilen.

Kontrastprogramm:
Der nächste Tag, dasselbe Stück, aber alles war gänzlich anders:
Diesmal wurde “Sneewittchen” im Stadtteilladen “Pumpe” aufgeführt.
An die 100 erwachsene Zuschauer feierten das Ensemble, lachten sich über die Zwerge kaputt, staunten über Sneewittchens Schönheit und die Kraft der bösen Stiefmutter.

Mit dem Jahreswechsel wechselten die Frauen auch das Genre.
Märchen wurden abgestriffen, die Tanzschuhe rausgeholt und es wurde geprobt, bis die Rostocker Innenstadt bebte.
In Eigeninitiative  organisierten die Teilnehmerinnen des Projektes eine Veranstaltung zum V-Day. Am Valentinstag gingen weltweit Millionen von Menschen unter dem Motto “One Billion Rising” auf die Straße und haben getanzt.
Ein friedlicher Protest mit dem Ziel, ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu fordern und sich offen zu solidarisieren.

Rostock wurde nun plötzlich ein Veranstaltungsort von insgesamt über 5800 Orten weltweit. Die Family-Frauen haben im Vorfeld zuerst selbst geprobt, dann offene Proben für Interessierte veranstaltet und schließlich Rostock gerockt. Bei eisigem Wind, Minustemperaturen und Schneefall haben sie immerhin an die 100 Menschen dazu bewegen können sich einzureihen und mitzumachen. Im Anschluss verteilten die Frauen Rosen.

Danach ging die Beschäftigung mit dem eigentlichen Stück los.
Die Frauen stellten sich und anderen Frauen Fragen. Jede Menge Fragen. Fragen über Fragen. Es ging richtig ans Eingemachte. “Nix für Weicheier!”, wie eine Teilnehmerin einmal ganz treffend formulierte. Aus den Antworten entwickelten sie Szenen. Sie Improvisierten, verwarfen, probten weiter und glaubten zwischenzeitlich, dass das nächste Etappenziel nicht erreichbar sei.

Aber mit der Unterstützung des Schauspielers Steffen Schreier und der Bewerbungsmanagerin Maria Siegl wird nun am 07. Mai das gelingen, wofür gerade unter Hochdruck gearbeitet wird. Die Premiere des wunderbaren und unter die Haut gehenden Stückes “A.I.D.A.-Crisis — Frauen und Kinder zuerst”.

Die A.I.D.A. sticht mit einer Frauen-Crew an Bord in See. Und damit auch jede Menge Geschichten, untermalt von schrillen Tönen, schlechte Witzeerzählerinnen, Clowns, Diven, Misanthropinnen und Dramen. Es ist hinreißend komisch. Aber Vorsicht: das Lachen könnte im Halse stecken bleiben und die Zuschauerin, der Zuschauer sich zwischenzeitlich lieber woanders wähnen.
Weil die Wahrheit nun einmal die Wahrheit ist. Das, was die Frauen sich von Anfang wünschten, andere Menschen mit ihrem Stück zu berühren, zu emotionalisieren, gut zu unterhalten, mal poetisch, mal sanft, mal rauh und ungeschliffen, erproben sie aktuell auf den letzten Metern.

2012: JobAct® Family jetzt auch in Güstrow zu Hause

Am 15.10.12 startete in Güstrow das erste JobAct® Family. Bislang nehmen 14 alleinerziehende Mütter zum Teil 60 km Anfahrtsweg auf sich, um an diesem Projekt teilzunehmen.

Es gibt viel zu tun: einige Kita-Plätze müssen noch organisiert, berufliche Pläne geschmiedet und ein Stück Theater erfunden werden. Mit aufgekrempelten Ärmeln sind alle, einschließlich des Teams, mehr als bereit dazu.

The theater is so endlessly fascinating, because it’s so much like life! - frei nach Arthur Miller

Das Team vor Ort

Theaterpädagoge: Steffen Schreier
Bewerbungsmanagement:
Maria Siegl (links), IBS, Rostock
Projektleitung:
Sabine Stein (rechts), Tel. 0171 – 41 43 37 9, stein [at] projektfabrik.org

TeilnehmerInnen des Projekts

Hier finden Sie bald eine Liste der TeilnehmerInnen 

... mit Ihren Berufszielen und ein paar Worten über schulische Stärken, Hobbys, und alles, was einen möglichen Arbeitgeber oder Arbeitgeberin noch interessieren könnte. Bitte schauen Sie ab und an wieder auf unsere Website nach Aktualisierungen.

Projektfinanzierung

JobAct® Family in Güstrow wird finanziert vom JobCenter Güstrow und Bad Doberan.

Bildungsträger

ist die IBS, Rostock