09/19 JobAct® Duisburg
Start | Oktober 2019 |
Team vor Ort |
Heike Müller und Kaspar Küppers, Theaterpädagogik Stephanie Janßen, Bewerbungsmanagement, E-Mail Michel Richter, Bewerbungsmanagement, E-Mail Irina Heckmann, Medienpädagogin |
Ort | Duisburg |
Kooperation | Duisburger Werkkiste - Katholische Jugendberufshilfe gemeinnützige GmbH |
Projektmanagement | Birgit Merunka, 02302-914550, E-Mail |
Wo – Der Ort
In Duisburg- Marxloh gibt es eigentlich alles.
Es gibt einen Netto und einen Burger King. Einen Aldi und ne Post.
Eine Moschee und ein paar Kirchen.
Einen Marktplatz.
Mit Eisdiele.
Ein Dichterviertel, sehr viele Kebap Buden,
eine Hähnchenbräterei...und die größte Brautmodengeschäftsdichte Deutschlands.
Alles auf einer Straße. Es gibt wunderbare türkische Bäckereien. Es gibt Kriminalität und Hilfsbereitschaft.
Schlechte und gute Presse.
Apotheken und Shisha-Bars.
Und es gibt uns.
Mitten drin.
Fotos: Ramon und Meena – TeilnehmerInnen des Projekts JobAct® Duisburg
Wer – Die Akteure
Bilder: Irina Heckmann & Teilnehmerinnen Eva und Lena - des Projekts JobAct® Duisburg
Wie – Die Arbeit im Projekt
Am Anfang steht die Improvisation. Sich erstmal kennen lernen, erfahren, wer die anderen sind. Sich auf ein neues Terrain begeben. Sich einlassen. Anders sein dürfen. Keine Bewertungen, es gibt kein „Richtig“ und kein „Falsch“ mehr. Alles was zählt ist, sich zu trauen. Und wenn nicht, auch nicht schlimm. Es gibt ja auch morgen noch eine Chance, man muss es nur tun. Das ist alles. Für den Anfang. Und dann legen wir langsam los. Lernen Texte auswendig, Szenen müssen wiederholbar gemacht werden. Wir beginnen zu proben. Theater entsteht. Scheitern ist weiterhin erlaubt, sogar erwartet. Denn ein Fehler ist nichts anderes als der glückliche Moment,an dem man endlich sicher weiß, was man noch lernen muss.
Ein Film über Duisburg-Marxloh und dessen kommunistische Vergangenheit. Über Brecht und seine Zeit. Über die warmherzigen Menschen: Sandra, Wolfgang, Jakob und weitere.
Bilder: TeilnehmerInnen des Projekts JobAct Duisburg.
Corona-Zeit
Ein Fensterblick.
Ein Tagebucheintrag.
Eine Zigarette.
Der Brecht.
Die Einsamkeit.
Die Räume.
Gegenstände, die einem wichtig sind und die einem unwichtig sind - das Dokumentieren des Alltags.
Der Bau einer Geschichte im geschlossenen Raum - per Handy.
JobAct in Duisburg geht weiter.
Übungsvideo zu "Geschichten von Herrn K."
Auch in der Zeit der Isolation bleibt unser Drehteam bestehen und arbeitet von Zuhause aus weiter an unserem Film über Marxloh. Die Arbeitsbedingungen wechselten sich, aber die Arbeit bleibt gleich.
Die Kamerafrau sammelt die Fotos ein, der Tonmann die Töne, die Schnittassistenz tippt die Interviews ab und bereitet das Material im Schnittprogramm vor, die Projektkoordinatorin sucht nach weiteren Orten und neuen Protagonisten aus Marxloh. Alles von Zuhause aus: Am Schreibtisch, beim Einkaufen, auf der Fensterbank und ja, dank Internet!
Hier ein Portrait von vielen aus Marxloh: SANDRA
Was – das spielen wir
„Das Brecht“ Universum
Wir machen nicht nur ein Stück. Wir machen alles.
Das ganze Universum.
Das geht natürlich nicht.
Wir wollen aber die Gedichte von Brecht aufleben lassen.
Und wollen seine Stücke spielen.
Und wussten lange nicht, welches.
Manche sagten JA zum einen Stück und NEIN zu einem anderen.
Andere sagten es andersherum
Und somit war es klar.
Der Jasager und der Neinsager.
Von Bertold Brecht.
Wir waren auf einem guten Weg.
Bis Corona kam und erstmal NEIN sagte.
Ziemlich kompromisslos wie wir finden ...
Aber wir kämpfen weiter ...
Update!
Am 2. Juli ist es soweit: JobAct® Duisburg feiert seine Premiere!
Bis dahin: Texte üben, Theaterstück proben, Bühne aufbauen, Programmhefte und Plakate gestalten.Wünscht uns viel Erfolg! Die TeilnehmerInnen werden ihre Abschlusszertifikate für die Projektteilnahme erhalten.
Fotos: Irina Heckmann
So – waren wir
Theater- und Filmpremiere "Brechtuniversum" mit anschließender Zertifikatsübergabe.
Fotos: Irina Heckmann